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Cyber-Kriminalität

Vor Wahlen: Massive Phishing-Attacke im Iran

Google-Forscher haben eine Reihe von Phishing-Attacken aus dem Iran aufgedeckt. Betroffen seien Zehntausende Gmail-Nutzer, wie das Unternehmen in einem Blog-Post angibt. Die Nutzer bekommen dabei ein E-Mail, in dem sie aufgefordert werden, eine alternative E-Mail-Adresse für ihren Google-Account anzugeben. Der entsprechende Link in dem Mail führt aber nicht zu Google, sondern auf eine manipulierte Seite. Derartige Vorgehensweisen seien laut Google „Routine“ und können durch Sicherheitsmaßnahmen wie etwa Two-Step-Verification oder das Nutzen eines modernen Browsers, der vor dem Betrugsversuch warnt, verhindert werden.

Es wird vermutet, dass die Attacken politisch motiviert sind und in Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahl stehen, die am Freitag im Iran stattfinden wird. Sie scheinen laut Google von einer Gruppe zu kommen, die bereits 2011 einen ausgeklügelten Angriff auf Google-Nutzer durchgeführt haben soll.

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