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Woche 29: Kann Google+ Facebook besiegen?

Wie funktioniert Google+?
Google+ ist Facebook sehr ähnlich, aber auch ein bisschen mehr. Google will eine Web-Plattform bereitstellen, auf der die Nutzer beruflich wie privat miteinander kommunizieren. Im Hintergrund geht es aber um einen Wettkampf zwischen Google und facebook um die genaueren Nutzerdaten: Denn wer sein Publikum am besten kennt, kann der Werbewirtschaft am besten Online-Anzeigen verkaufen, die maßgeschneidert auf die Nutzer sind. Denn genauso wie bei Facebook werden die Nutzer bei Google+ nach ihren demografischen Daten und Interessen ausgefragt, die künftig zu Werbezwecken ausgewertet werden könnten. Noch ist Google+ in einer geschlossenen Testphase, und der Nutzerandrang sehr groß. Personene, die schon drin sind, können andere einladen, anders kommt man derzeit nicht hinein.

Was kann Google+ besser als Facebook?
Die Google-Programmierer haben natürlich gewusst, dass sie nach den vielen Facebook-Skandalen beim Thema Privatsphäre aufpassen müssen. Ihnen ist eine sehr gute Lösung gelungen, wie der Nutzer den Überblick über seine Online-Kontakte behält: In den sogenannten “Circles” kann man seine Google+-Kontakte sehr leicht in “Arbeitskollegen”, “Enge Freunde”, “Familie”, “Chefetage”, uvm. einteilen. Wenn man eine Statusmeldung schreibt oder ein Foto hochlädt, kann man dann immer mit einem Klick bestimmen, wer das sehen darf. Außerdem bietet Google+ einen Videochat, an den Facebook nicht herankommt. Während man auf Mark Zuckerbergs Webseite nur mit einem Freund videochatten kann, sind bei Google+ Videokonferenzen mit bis zu zehn Teilnehmern möglich. Auch das Design ist sehr aufgeräumt und klar strukturiert, während bei Facebook Werbeanzeigen und Apps oft Verwirrung ins Design bringen.

Wo hat Facebook noch die Nase vorn?
Die Google+-Ingenieure, das geben sie auch selber zu, haben noch viel Arbeit vor sich. Denn Facebook bietet viele Funktionen, die es bei bei seinem neuen Konkurrenten noch nicht gibt - etwa kostenlose Games. Auch wenn sie viele nervig finden, gibt es weltweit hunderte Millionen Facebook-Nutzer die Gratis-Spiele wie CityVille oder FarmVille zocken. Eine wichtige Funktion, die derzeit nur Facebook hat, sind Veranstaltungen. Diese nutzen viele Menschen, um Partys, Klassentreffen, Meetings usw. zu organisieren. Und die Wirtschaft wartet derzeit sehnsüchtig auf eigene Firmenseiten, damit sich etwa Unternehmen wie Radio Energy bei Google+ präsentieren und Fans sammeln können.

Alle weiteren Details zu den Multimedia-Tipps von Jakob Steinschaden auf Radio Energy finden Sie unter http://energy.at.

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Jakob Steinschaden

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