© boroviczeny stefan

Arbeitstreffen

Zukunft des Lernens: Buch oder Tablet?

Apps mit multimedialen Inhalten spielen im Schulalltag eine immer größere Rolle. Laut Ansicht von Experten lassen sich damit durch interaktive Eigenschaften komplexe Inhalte begreifbar machen, die sonst nicht so einfach zu erklären sind. Als Beispiel nennt eine Lehrerin etwa einen Vulkanausbruch. Dieser könne durch Videos visualisiert, durch Sachtexte beschrieben und durch Apps erlebbar gemacht werden, in dem man simulierte Erschütterungen misst und die Ergebnisse in einer Präsentation mit den Mitschülern teilt, beschrieb Barbara Zuliani, Klassenlehrerin der iPad-Klasse in der VHS Breitenlee,

.

Nun will ein Experten-Team dieser Entwicklung in einer Konferenz auf den Grund gehen. Sie erforschen, ob sich digitale Medien wie E-Books oder Tablets als Trägermedium etablieren könnten. Österreichische Verlage zeigten sich im Jänner noch

. Doch nicht nur der klassische Schulalltag ist vom Wandel der Lern- und Lehrmaterialien betroffen, sondern alle Bildungssektoren.

Neue Geschäftsmodelle und andere Art des Unterrichtens
„L3T`s work"
ist ein interdisziplinäres Arbeitstreffen bei dem die Zukunft von Lern- Lehmaterialien im Zentrum steht. Ende Mai sollen im gegenseitigen Austausch gemeinsame Vorstellungen von zukünftigen Lehrmaterialien entwickelt werden. Neben technologischen Entwicklungen wie Apps und E-Books spielen dabei auch die Entwicklungen in Bezug auf kostenfrei zugängliche und frei verwendbare Lehrmaterialien eine zentrale Rolle. Denn auch die Geschäftsmodelle und der Unterricht mit den Lehrmaterialien verändern sich dadurch.

Initiiert wird das Treffen in Bad Reichenhall von Sandra Schön, wissenschaftlicher Mitarbeiterin von Salzburg Research und Martin Ebner, Leiter der Abteilung „Vernetztes Lernen" der Technischen Universität Graz, die gemeinsam das erfolgreiche Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (L3T) ins Leben gerufen haben. 

Ziel der Veranstaltung ist es, mit der interdisziplnären und heterogenen Gruppe von Fachleuten relativ kurzfirstige Entwicklungen zu diskutieren sowie auch konkrete Aussagen zur Zukunft von Lern- und Lehrmaterialien zu bewerten. Interessierte können am Samstag, den 2. Juni 2012, ab 11 Uhr in den Räumen des IUBH Campus Bad Reichenhall ihre eigenen Vorstellungen einbringen.

Mehr zum Thema

  • Tablets statt Schulbücher: Verlage skeptisch
  • Schüler erklären Erwachsenen Facebook
  • Facebook & Co: Was Schüler übers Netz lernen
  • Kinder wollen "internetfitte Erwachsene"
  • Linux für Kinder: "Kreativität anregen"
  • Internet: "Lehrer erst aktiv, wenn es brennt"
  • Apple spendet iPads für US-Schulen
  • Ein Jahr iPad-Klasse in Jennersdorf
  • "Lernerfolg mit iPads ist höher"
  • Technik und Internet in der Volksschule

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare