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Get Me Outta Here: Landwirt gegen Euter-Kanone

Wer kennt es nicht: Auf dem Dorffest wieder mal ein Gläschen zu viel gehoben, wacht man am nächsten Morgen entführt von Aliens an Bord eines Raumschiffes wieder auf. Auch unserem Protagonisten, einem lebenslustigen Landwirt ist genau das passiert. Unser glatzköpfiger Bauer muss sich durch das Raumschiff schießen, um von seinen Artgenossen gerettet zu werden. Die sympathische Figur und die Pixelgrafik tragen zum Spielspaß bei.

Bauer auf Alien-Jagd

Bei Get Me Outta Here handelt es sich um einen Arena-Shooter. Das Spiel findet permanent in derselben Welt statt, unterschiedlich aufgebaute Level gibt es also keine. Leichter wird der Shooter deswegen aber nicht. Nachdem unser Protagonist das erste Mal auf dem Raumschiff aufwacht, unterhalten sich zwei Aliens gerade darüber, was sie mit ihm machen sollen. Voller Verzweiflung schnapp sich unser Landwirt eine Waffe, um sein Leben zu verteidigen. Nachdem Menschen von außen Kontakt mit ihm aufnehmen, versprechen sie ihm eine Rettung. Dafür muss er sich aber den Weg freischießen.

Nachdem uns das Szenario ein erstes Mal präsentiert wurde, gibt es zuerst einige Dinge einzustellen bzw. zu wählen. Dazu zählt unter anderem unser wichtigstes Handwerkszeug: eine Waffe. Zur Auswahl stehen dabei jede Menge verschiedener Space-Kanonen. Jede hat dabei ihre Stärken und Schwächen. Außerdem können je nach Wahl unterschiedliche Ranglisten und Belohnungen erspielt werden.

Ebenfalls wählbar sind drei verschiedene Modifikationen, die Vor- und Nachteile mit sich bringen. Hat man beispielsweise Probleme mit dem Bekämpfen von Gegner aufgrund zu knapper Gesundheit, kann der Schaden verringert werden. Im Austausch dafür erhalten wir aber um zehn Prozent weniger Punkte nach Abschluss eines jeden Kampfes. Wer am Endgegner, im Spiel Boss genannt, permanent scheitert, kann diesen gegen einen verminderten Punktebonus schwächen. Get Me Outta Here ist dabei weniger ein Spiel mit Story. Ziel ist eigentlich, sich permanent zu verbessern und so seinen High-Score zu steigern.

Taktisches Weglaufen

Neben dem Endboss kämpfen wir hauptsächlich gegen Aliens und andere, teilweise nicht definierbare Kreaturen. Die Steuerung ist dabei recht einfach gehalten aber anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Durch Wischgesten am rechten Rand des Bildschirms kann gesprungen sowie nach links und rechts gesprintet werden. Links befindet zusätzlich noch ein Steuerkreuz, welches die Fortbewegung in alle vier Richtungen ermöglicht.

Etwas zu bemängeln ist hier die recht direkte Steuerung. Schüsse nach oben lassen sich nur komplett senkrecht ausführen, Seitlich versetzte Attacken sind also nicht möglich. Auch das Steuerkreuz selbst ist etwas klein geraten, was hin und wieder ungewollte Richtungswechsel provoziert.

Get Me Outta Here setzt in Sachen Kampf nicht nur auf die Hau-Drauf-Methode. Während die Kanonen allesamt relativ effektiv sind, ist in vielen Fällen Weglaufen die bessere Variante. Wer die Arena schnell verinnerlicht, kann sich dadurch in bessere Positionen zum Bekämpfen von Gegnern begeben.

Berta, die Euter-Kanone

Gerade am Anfang scheitert man oft schon in vermeintlich einfachen Levels. Neben dem Erlernen der etwas eigenen Steuerung gilt es sich vor allem taktisch zu verbessern. Get Me Outta Here bietet dazu einige Hilfsmittel, die gezielt eingesetzt werden können. Wohl das wichtigste Element ist der Heiler, mit dem die Gesundheit schnell wieder aufgefüllt werden kann. Einmal benutzt dauert es aber knapp zwei Minuten, bis er wieder einsatzbereit ist.

Ebenfalls in die Taktik miteinfließen sollte der Endgegner. 1:30 vor Ablauf der Zeit erscheint Berta, die Kuh unseres Landwirtes, die von den Aliens mit einer Euter-Kanone bewaffnet wurde. Die vom Wahnsinn getriebene Kuh muss auf jeden Fall besiegt werden, um ein Level komplett abzuschließen.

Fazit

Get Me Outta Here ist ein unterhaltsamer Shooter. Aufgrund der kurzweiligen Level ist es vor allem für zwischendurch geeignet. Die kantig gestaltete Pixelgrafik sowie die ungewöhnliche Story verleihen dem Spiel einen eigenen Charme. Einzig die Steuerung ist etwas schwammig.

Get Me Outta Here ist kostenlos im Appstore verfügbar. Für 5,79€ kann die teilweise etwas lästige (weil knapp 30 Sekunden lange) Werbung entfernt werden.

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Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

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