Pro Retro: Super Mario Odyssey und SNES Mini ausprobiert
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Es grenzt nahezu an ein Wunder, dass sich Besitzer einer neuen Nintendo-Spielkonsole im gleichen Jahr über ein neues „Zelda“ und „Super Mario“ freuen dürfen. 2017 darf man dieses seltene Ereignis bewundern. Neben „Zelda: Breath of the Wild“ erscheint am 27. Oktober mit „Super Mario Odyssey“ der erste Ableger für den Konsolen-Hybriden. Wir durften kurze Zeit in zwei Levels des neuen „Super Mario“ verbringen.
Erstmals seit 15 Jahren - genauer gesagt seit dem Gamecube-Titel „Super Mario Sunshine“ - kann man mit Mario wieder frei die Welt erkunden. Es gibt kein Zeitlimit, man kann sich so viel Zeit nehmen wie man möchte. Zwischen den verschiedenen Welten reist Mario mit dem Luftschiff SS Odyssey herum, von dem in der Demo aber bislang nichts zu sehen war.
Mütze mit Persönlichkeit
Die wohl wichtigste Rolle wird aber Marios Hut „Cappy zuteil. Mit Cappy kann man nun auch andere Personen oder Gegenstände übernehmen. Das ist zeitweise kurios, denn alles ohne Kopfbedeckung lässt sich auf diese Art und Weise kontrollieren. So kann man in der Stadt in die Rolle von elektrischen Strom, der durch eine Leitung ein Gebäude hinabfließt, oder eines Gullideckels schlüpfen.
Auch einzelne Charaktere, beispielsweise Stadtbewohner oder Gegner können gekapert werden. Das ist immer wieder notwendig, um im Spiel voranzukommen. Im Zwei-Spieler-Modus sollen sich dann die Rollen aufteilen, der zweite Spieler schlüpft in die Rolle von Cappy.
Ab 27. Oktober
Die Steuerung geht gut von der Hand, auch wenn Marios Hut sich nicht immer in die gewünschte Richtung werfen ließ. Hier ist überraschend viel Feingefühl bei der richtigen Ausrichtung gefragt. Auch das Springen mit Hut gestaltet sich kniffliger als gedacht, da eine Taste gehalten werden muss, damit der Hut an der gewünschten Position stehen bleibt.
Die Kamera erfordert zu Beginn auch etwas Übung, nach einer Weile dürfte man jedoch die Freiheit in der Ausrichtung zu schätzen lernen. Das Spiel und seine Welten sind offensichtlich auf die Switch ausgerichtet. Ein Level lässt sich rasch durchspielen, aber ebenso auch stundenlang nach Geheimnissen erkunden. Umso bedauerlicher, dass im Rahmen der Gamescom nur sehr wenig Zeit zur Verfügung stand.
Ähnlich wie „Zelda: Breath of the Wild“ dürfte Odyssey mit einem ähnlich suchterregenden Open-World-Prinzip Spieler an die Switch fesseln. Super Mario Odyssey erscheint am 27. Oktober exklusiv für die Nintendo Switch.
Zweite Chance durch "Reset"
Bei der Software hat sich wenig getan, die Nutzeroberfläche ist im Vergleich zum NES Mini nahezu unverändert. Neu ist jedoch die Reset-Funktion. Betätigt der Spieler die Reset-Taste (aufgrund der kurzen Kabel dürfte man ohnedies immer in Reichweite der Konsole hocken), wird das Spiel pausiert und gespeichert. Auf Knopfdruck kann man dann die zuletzt gespielte Minute „zurückspulen“. Scheitert man beispielsweise knapp an einer kniffligen Stelle und hat keine verbleibenden Leben mehr, gibt es so noch eine weitere Chance. Die Aufzeichnung kann auch gespeichert und später fortgesetzt werden.
Der exklusive und zuvor unveröffentlichte Titel „Starfox 2“ konnte nicht ausprobiert werden, da dieser am getesteten Gerät noch nicht freigeschaltet war.
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