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Virtuelles Knobel-Brettspiel ForFour im Kurztest

ForFour ist das neueste Spiel des Entwicklerduos Mental Home. Mit Feer konnten sie 2018 den futurezone Award gewinnen. Das Smartphone-Brettspiel nutzt das bekannte Vier-Gewinnt-Prinzip, bei dem ein Spieler immer vier gleiche Spielsteine in eine Reihe setzen muss. Das klingt erst einmal simpel, doch schnell stellt man fest, wie viele Stolpersteine hier eingebaut wurden. Denn das Spielfeld ist dreidimensional und das bedeutet, man muss beim Setzen auch auf die zweite, dritte und vierte Ebene achten. Das kann schon mal zur Herausforderung werden. 

Gespielt wird mit zwei Arten von Steinen: Kugeln und Würfel, die es jeweils in Schwarz und Weiß gibt. Jeder der Spieler bekommt zu Beginn eine andere Aufgabe zugewiesen: Entweder vier Kugeln, Würfel, schwarze oder weiße Steine in eine Reihe bekommen.

Auch andere Spieler können Steine so platzieren, dass man einen Vorteil erhält. Unaufmerksame Spieler können etwa eine Vorlage zum Sieg liefern, wenn sie nur auf die Farbe und nicht auf die Form der gestapelten Steine achten. So erschleicht man sich leicht einen Sieg, wenn man clever kommuniziert und ein bisschen pokert. 

Augmented Reality

Leider ist das Tutorial sehr kompliziert und das Spiel auch dann nicht unbedingt intuitiv, wenn man das Grundprinzip verstanden hat. Spieler müssen sehr genau darauf achten, welche Kombination an Steinen sie selbst und ihre Mitspieler legen und alle möglichen Kombinationen vorausdenken. Dazu gehört auch das ständige drehen und zoomen des Spielfelds. Das ist entweder in der App via Touchbedienung möglich, oder mit Augmented Reality. Wählt man Letzteres, wird die Handy-Kamera aktiv und setzt das Spielfeld in die Umgebung. Das funktioniert vor allem mit einem Tablet sehr gut. Mit dem Smartphone ist das Spielfeld oft zu klein und unübersichtlich. 

Um ein wenig zu üben kann man allein gegen den Computergegner spielen - das ist aber auf Dauer keine Herausforderung. Viel unterhaltsamer ist es, gegen 2 bis 4 Mitspieler lokal anzutreten - ihre emotionalen Ausraster, wenn sie eine heimlich angelegte Reihe in der zweiten Spielebene übersehen haben, macht jeden Sieg noch ein bisschen besser. 

Unterhaltsam und gesellig

Obwohl es ein wenig Zeit braucht, bis man Strategien entwickelt und lernt genau hinzuschauen und voraus zu denken, hält ForFour bei der Stange. Man entwickelt viel Ehrgeiz, schlauer als seine Mitspieler zu sein. Kommt dann noch der Druck hinzu, die Mitspieler nicht warten zu lassen, sind Fehler vorprogrammiert und das Spiel ist immer wieder unterhaltsam und gesellig.

ForFour ist ab sofort für iOS und Android erhältlich. Es kann im lokalen Netzwerk mit bis zu 4 Personen gespielt werden. Jeder Spieler benötigt ein eigenes Smartphone bzw. Tablet und die installierte App. Die ersten 10 Runden sind gratis, danach kostet das Spiel 1,19 Euro für weitere 10 Spiele oder 5,99 Euro für die Vollversion. 

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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