Das Touchdisplay der Wii U ist ideal, um viele Smartphone- und Tablet-Titel auf die Nintendo-Spielkonsole zu portieren
Das Touchdisplay der Wii U ist ideal, um viele Smartphone- und Tablet-Titel auf die Nintendo-Spielkonsole zu portieren
© Benjamin Sterbenz

Subotron

Vortrag: Wie man Spiele auf andere Plattformen bringt

Ob Spielkonsole, Smartphone, Tablet oder PC: Spiele-Entwickler haben heutzutage bei den Plattformen die Qual der Wahl. Doch diese ungeahnte Vielfalt bietet auch Vorzüge. Ein Titel, der womöglich gut auf Tablets funktioniert, lässt sich mit einfachen Mitteln auch für den Touch-Controller der Wii U portieren. Die größte Hürde ist aber meist die fehlende Erfahrung mit derart speziellen Plattformen. Trotz mächtiger Tools und einsteigerfreundlicher Engines wie Unity gehört zum Portieren doch mehr dazu als einfach eine andere Plattform in den Einstellungen auszuwählen.

Wichtige Rolle in Österreich

Dieser komplexen Thematik widmen sich am Donnerstag drei Experten der internationalen Spiele-Branche. Im Rahmen der von der Wirtschaftskammer Wien geförderten Vortragsreihe Subotron Pro Games hält unter anderem Miguel Angel Horna, Tech Lead beim spanischen Studio BlitWorks, einen Vortrag zum Thema Spiele-Portierung. Darin erklärt er, wie aus seiner Leidenschaft für Emulatoren ein Unternehmen wurde, wie man sich auf Portierungen spezialisiert und was die größten Herausforderungen dabei sind. Horna hat Erfahrung damit, denn er ist einer der Mitbegründer von BlitWorks, das in den vergangenen Jahren einige der bekanntesten Indie-Titel auf andere Plattformen gebracht hat, unter anderem "Bastion", "FEZ", "OlliOlli" und "Don't Starve".

Im Anschluss an den Vortrag wird es eine Diskussion geben. Neben Horna diskutieren Felix Bohatsch (Broken Rules) und Alexander B. Christof (black belt games) zum Thema Portierung, das einen Eckpfeiler der österreichischen Videospiel-Branche darstellt. So portierte Broken Rules, das derzeit an seinem neuen Titel "Old Man's Journey" arbeitet, zahlreiche Titel für die Wii U, unter anderem "Guacamelee" und "Blek". Christof portierte zudem bereits 1997 das erfolgreiche Aufbauspiel "Die Siedler 2" für den Mac und ist heute mit seinem Studio "black belt games" auf die Portierung von Titeln für Smartphones und Tablets spezialisiert.

Vortrag und Workshop

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 5. Mai, um 19 Uhr im Raum D (quartier21) des Wiener Museumsquartiers statt. Der Eintritt ist frei. Am Freitag wird zudem ein Workshop abgehalten, bei dem interessierte Entwickler ihre Projekte Horna vorstellen können.

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