Vortrag: Wie Videospiele die Blockchain nutzen
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2018 hat die Blockchain, die Technologie hinter der Kryptowährung Bitcoin, nahezu in jedem Bereich Einzug gehalten. Sei es Stromhandel, Wahlen oder Lebensmittelproduktion, fast überall sind die dezentralen Datenbanken zu finden. Auch vor Videospielen macht man nicht Halt. Zahlreiche Online-Plattformen haben eigene Kryptowährungen geschaffen, mit denen im Spiel gehandelt werden kann oder über die man sich frisches Kapital für den Ausbau des Unternehmens besorgt. Derartige ICOs (Initial Coin Offering) sind weit verbreitet in der Technologie-Branche und können Start-ups kurzfristig zu viel Kapital verhelfen.
Auch der erste ICO nach österreichischem Recht hatte Gaming-Bezug: Das Wiener Start-up Herosphere, das eine Wettplattform für E-Sports betreibt, holte sich auf diesem Weg vergangenen Oktober zwei Millionen US-Dollar an Kapital. Aber auch die Blockchain selbst kann zu einem Spiel verkommen, wie das Ethereum-Blockchain-basierte Sammelspiel CryptoKitties beweist. Das ungewöhnliche Spiel wurde binnen kurzer Zeit zur erfolgreichsten Ethereum-Anwendung, einzelne CryptoKitties werden für 100.000 US-Dollar und mehr gehandelt.
Vortrag am Donnerstag
Doch wie kann die Videospiel- und E-Sport-Branche den Blockchain-Hype zu ihrem Vorteil nutzen? Diese Frage will Alexander Pfeiffer, Leiter des Instituts für Angewandte Spieleforschung an der Donau-Universität Krems, am Donnerstag, den 19. April, beantworten. Im Rahmen der Vortragsreihe Subotron Pro Games hält er einen Vortrag mit dem Titel „Play, Game & the Blockchain“, in dem er zahlreiche Beispiele für den kreativen Einsatz der Blockchain in der Spieleindustrie vorstellt. Im Anschluss an die Diskussion wird es eine Diskussion mit Schiedsrichtern des eSports-Verbands Österreich (ESVÖ) geben.
Subotron Pro Games kehrt nach einer kurzen Pause dank der Unterstützung des aws, der Wirtschaftskammer Wien sowie der Donau
Universität Krems und eSports.at zurück. Die Veranstaltung findet am 19. April, ab 19 Uhr, im Raum D (quartier 21) des Wiener Museumsquartiers statt. Der Eintritt ist frei.
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