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Cyberwar

Bericht: Iran hackte Computersystem der US-Marine

Der Iran hat nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ vom Freitag während der vergangenen Wochen Computer der US-Marine gehackt. Die Zeitung, die sich Angaben von US-Regierungsbeamten berief, sprach von einer „Eskalation iranischer Cybereingriffe“, die das US-Militär im Visier hätten.

Der Bericht wurde am selben Tag veröffentlicht, an dem US-Präsident Barack Obama und der iranische Präsident Hassan Rohani mit einem Telefonat eine mehr als 30 Jahre lange diplomatische Funkstille zwischen beiden Ländern beendet haben. Dieser direkte Kontakt hat Hoffnungen verstärkt, dass im Konflikt um das iranische Atomprogramm endlich eine diplomatische Lösung erreicht werden kann.

Die Cyberattacken seien von Hackern durchgeführt worden, die direkt für die iranische Regierung arbeiteten, oder von einer Gruppe, die mit Zustimmung der iranischen Führung gehandelt habe, zitierte das „Wall Street Journal“ die US-Beamten. Demnach war das gehackte Computer-Netzwerk aber nicht geheim. Die Beamten glaubten nicht, dass Informationen von bedeutendem Wert gestohlen worden seien. Der Vorfall habe aber im Pentagon die Alarmglocken schrillen lassen: Er deute auf stärker entwickelte iranische Hackerfähigkeiten hin als es bisher angenommen worden sei.

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