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Netzpolitik

Corona-Hotline 1450 völlig überlastet

Die bereits 2017 in Wien und 2019 bundesweit eingerichtete Gesundheitsnummer 1450 erhielt in den letzten Wochen eine besonders hohe Zahl an Anrufen. Melden sollen sich dort Menschen, die typische Symptome des Coronavirus haben. Dazu zählen Husten, Fieber und Kurzatmigkeit. Anrufer sprechen zuerst mit einem Erstberater und werden im Verdachtsfall dann an einen Arzt vermittelt. 

Zählte die Hotline in Wien am 25. Februar noch 890 Anrufe, waren es vergangenen Samstag, 7. März, 1.325 Anrufe. Wie die Stadt Wien meldet, gingen am Montag bereits 3.040 Anrufe ein, am Mittwoch waren es 6.643. Ein Sprecher der Stadt Wien rechnet mit 10.000 Anrufen allein am heutigen Donnerstag, Tendenz weiter steigend.

Eine Stunde Wartezeit

Für die Erstaufnahme wartet man derzeit im Schnitt 18 Minuten. Wird man im Verdachtsfall weitergeleitet, hängt man erneut um die 40 Minuten in der Leitung. "Wer bei der Gesundheitsnummer anruft, muss derzeit damit rechnen, insgesamt eine Stunde zu telefonieren", heißt es von Seiten der Stadt Wien

Auf Twitter schreibt die Stadt Wien: "Das Personal bei der 1450 wurde und wird weiter aufgestockt". Ein Sprecher der Stadt Wien teilte der futurezone mit, dass innerhalb einer Woche bereits von 30 auf 120 Mitarbeiter aufgestockt wurde. Momentan arbeiten immer 42 Mitarbeiter gleichzeitig. Man arbeite laufend daran, neue Helfer einzustellen. Da es sich aber nicht um ein klassisches Call-Center handle, sondern eine individuelle medizinischen Beratung stattfindet, dauert das Anheuern von neuen Mitarbeitern.

Infoline zum Coronavirus

Wer sich grundsätzlich zum Coronavirus informieren möchte, aber selbst keine Symptome aufweist, soll auf die Infoline der Agentur für Ernährungssicherheit AGES ausweichen. Diese ist 7 Tage die Woche, 24 Stunden täglich unter 0800 555 621 erreichbar.

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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