In den USA haben sich Netzaktivisten mit ihren Forderungen, das freie Internet zu sichern, durchgesetzt. Das Bild zeigt FCC-Chef Tom Wheeler mit den zwei Kommissarinnen, die für mehr Netzneutralität gestimmt haben.
In den USA haben sich Netzaktivisten mit ihren Forderungen, das freie Internet zu sichern, durchgesetzt. Das Bild zeigt FCC-Chef Tom Wheeler mit den zwei Kommissarinnen, die für mehr Netzneutralität gestimmt haben.
© Yuri Gripas/Reuters

Recht

Erste US-Netzneutralitätsbeschwerde betrifft Time Warner

Die US-Firma Commercial Network Services (CNS) hat eine Beschwerde gegen Time Warner Cable eingereicht, wie die Washington Post berichtet. Die Firma wirft dem Netzwerkbetreiber vor, zu hohe Gebühren für das Weiterleiten von Streaming-Angeboten an Kunden zu verlangen. CNS betreibt Webcams, die Videos über das Netz streamen. Das Unternehmen wirft Time Warner vor, dass die Videoqualität für viele Nutzer, die sich im Ausland befinden, nicht ausreichend sei, weil Time Warner die Bandbreite drossle.

Die US-Kabelbetreiber treffen mit vielen Anbietern von Inhalten Vereinbarungen, die eine Verbreitung des Contents mit auseichender Bandbreite garantieren. Entsprechende Verhandlungen zwischen CNS und Time Warner sind gescheitert, weil CNS die Kriterien für eine kostenloses Abkommen laut Time Warner nicht erfüllt. Mit anderen Betreibern existieren allerdings entsprechende Verträge.

CNS verlangt jetzt von der US-Regulierungsbehörde FCC, dass eine ungedrosselte Verbreitung seiner Inhalte durch Time Warner durchgesetzt wird. Außerdem soll eine Grundsatzentscheidung getroffen werden, die allen Anbietern, die bei öffentlichen Netzknoten eingemietet sind, Gratis-Vereinbarungen garantiert. Die FCC hat sich noch nicht zum Fall geäußert, der Ausgang ist offen.

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