EU will strengere Regeln für Freemium-Spiele
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Die EU will gegen Spiele vorgehen, die gratis angeboten werden, aber anschließend mit kostenpflichtigen Inhalten erweitert werden können. Derzeit finden Treffen zwischen EU-Vertretern und Google sowie Apple statt. Auch Verbraucherschutzorganisationen sind involviert.
Das Ziel ist es, neue Regeln über den Umgang mit den Freemium-Spielen zu verhängen. Durch Regulierungen sollen speziell Kinder davon abgehalten werden, versehentlich Käufe zu tätigen. Kommissar Neven Mimica, zuständig für Verbraucherpolitik, sagt laut einer Presseaussendung: „Verbraucher und insbesondere Kinder brauchen einen besseren Schutz vor unerwarteten Kosten durch In-App-Käufe.“
"Irreführung"
„Irreführung der Verbraucher ist definitiv nicht das richtige Geschäftsmodell, und sie widerspricht dem Geist der EU-Vorschriften zum Verbraucherschutz.“, so EU-Digitalkommissarin Viviane Reding. „Die Europäische Kommission erwartet sehr konkrete Antworten der App-Industrie auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger und nationaler Verbraucherorganisationen“, so Reding weiter.
Ziele
Die Eckpunkte der Verhandlungen sind laut den EU-Vertretern:
- Bei Spielen, die als „kostenlos“ angepriesen werden, dürfen Verbraucher nicht hinsichtlich der wahren Kosten irregeführt werden;
- Spiele dürfen Kinder nicht direkt dazu verleiten, Produkte zu kaufen, oder einen Erwachsenen dazu zu bringen, diese für sie zu kaufen;
- Verbraucher sollten über Zahlungsmodalitäten angemessen informiert werden und Zahlungen sollten ohne ausdrückliches Einverständnis des Verbrauchers nicht per Voreinstellung automatisch abgebucht werden;
- Händler sollten eine E-Mail-Adresse angeben, so dass Verbraucher sie bei Fragen oder Beschwerden kontaktieren können.
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