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Cyberkriminalität

Ex-Virenjäger steht hinter Botnet

Microsoft vermutet den russischen Ex-Virenjäger Andrey N. Sabelnikov hinter einem im September gestoppten Netz aus gekaperten Computern. Laut einer am Montag eingereichten Microsoft-Klage steht der Mann aus St. Petersburg in Verdacht, das Botnet „Kelihos“ betrieben und zumindest mitentwickelt zu haben.

Wissen aus der Branche
Bei den Botnetzen werden Personal Computer ahnungsloser Nutzer im Hintergrund gekapert und ohne deren Wissen fürs Verschicken von Mails mit unerwünschter Werbung oder Links zu virenverseuchten Seiten verschickt. Der Klage des Software-Riesen zufolge arbeitete der russische Entwickler zuvor für ein Petersburger Unternehmen, das Antiviren- und Sicherheitssoftware anbietet - also genau die Programme, die auch vor der Verwandlung des PCs in einen „Botnet-Zombie“ schützen sollen.

Hilfe von Microsoft
Dabei soll er sich auch das Wissen für den Aufbau des Botnetzes angeeignet haben. Das „Kelihos“-Netz sei zwar nicht mehr aktiv - tausende Computer seien aber weiterhin mit seiner Schadsoftware infiziert, warnte Microsoft. Für diesen Zweck verweist der Softwarehersteller auch auf eine Supportseite, in der erklärt wird, wie befallene Computer wiederhergestellt werden können.

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