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Neue Richtlinien: Datenschützer wollen Aufschub

Die Datenschutzbeauftragten in Europa haben Google gebeten, die Umsetzung seiner neuen Richtlinien für den Umgang mit Nutzerdaten bis auf weiteres auszusetzen. In einem Brief an Google-Chef Larry Page rief der nach einer Richtlinie des Europaparlaments benannte Arbeitskreis Artikel 29 das Unternehmen zu einer Pause bis zum Abschluss der eigenen Überprüfung auf.

Umstrittene Änderungen
Google hat die bisherigen Datenschutzrichtlinien für 70 einzelne Dienste vereinheitlicht und will künftig alle Informationen, die bei der Nutzung anfallen, gesammelt auswerten. Dies soll relevantere Suchergebnisse und gezieltere Werbeanzeigen ermöglichen. Google-Anwender werden bei der Nutzung einzelner Dienste bereits gebeten, ihre Zustimmung zu der Änderung zu erteilen.

Google: "Verschiebung würde nur verwirren"
In einer ersten Reaktion erklärte Google am Freitag, die meisten Mitglieder des Arbeitskreis seien bereits in den Wochen vor der Ankündigung im Januar informiert worden. „Keiner von ihnen hat in diesen Gesprächen große Bedenken geäußert.“ Das Unternehmen sei für weitere Gespräche mit Datenschützern offen. Aber „eine Verschiebung der neuen Datenschutzerklärung würde für erhebliche Verwirrung sorgen“.

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