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Protestaktionen

#OccupyWallStreet: "Haben unser Ziel erreicht"

"Am 15. Oktober werden Menschen aus der ganzen Welt auf die Straßen und Plätze gehen. Von Amerika bis Asien, von Afrika nach Europa protestieren die Menschen, um ihre Rechte zu fordern und eine wahre Demokratie zu verlangen. Nun ist es Zeit uns alle einem globalen gewaltfreien Protest anzuschließen", heißt es auf der Website 15october.net, die in vielen verschiedenen Sprachen abrufbar ist.

Auf einer integrierten Google Maps-Karte werden unter map.15october.net sämtliche Orte auf der Welt angezeigt, in denen Menschen am 15. Oktober auf die Straße gehen und ihren Unmut gegen das Geldwesen und Korruption äußern werden. Weitere Teams und Städte, die daran teilnehmen wollen, können dies unter #event15oct melden.

"Internet hat wesentliche Rolle gespielt"
Auf Twitter wurde zudem mit @15octobernet ein eigener Account eingerichtet, um die weltweiten Proteste zu erfassen. Laut Patrick Bruner, dem offiziellen Presseverantwortlichen für die Bewegung an der Wall Street, hat das Internet - inklusiver aller Social Media-Kanäle - "eine wesentliche Rolle dabei gespielt, unsere Nachricht weltweit zu verbreiten und unsere Aktionen zu organisieren. Das wird es auch weiterhin", so Bruner zur futurezone.

Für Bruner hat die Protestbewegung ihre Ziel bereits jetzt erreicht: "Leute im ganzen Land und in der ganzen Welt kommen - unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung - zusammen, um über die Unterdrückung unserer Gesellschaft, Regierungen und Organisationen zu sprechen und den Einfluss, den diese auf unser gegenwärtiges Leben und auf unserere Zukunft haben."

Auch in Österreich hat sich über das Internet, im Speziellen über die Website "Occupy Together". eine Gruppe von Menschen gefunden, die "Occupy Austria" gestartet haben. Auf Facebook gibt es eine eigene Seite und mit "Wien FünfzehnterOkt" gibt es auf Facebook eine eigene, für jeden offene Gruppe, die sich mit der Organisation der Proteste beschäftigt.

Allianz "Wege aus der Krise"
In Österreich werden für Samstag unter anderem Aktionen in Steyr, Graz, Salzburg, Wien, Linz und Innsbruck geplant. Auch das globalisierungskritische Netzwerk Attac bestätigte am Montag ihr Teilnehmen: „Wir erklären uns solidarisch mit den Protestierenden an der Wall Street und verstehen uns als Teil einer internationalen Demokratiebewegung“.

Unter dem Motto „Überfluss besteuern, in die Zukunft investieren“ plant Attac gemeinsam mit anderen Organisationen der Allianz „Wege aus der Krise“ Aktionen. Diese reichen von Kundgebungen über Speakers-Corners, Straßentheater bis zu Straßenbefragungen „Was empört Sie?“ An der Allianz „Wege aus der Krise“ beteiligen sich nach eigenen Angaben außer Attac Österreich, die Armutskonferenz, GLOBAL 2000, Greenpeace, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich, ÖH (Österreichische Hochschülerschaft), SOS Mitmensch sowie die Gewerkschaften GdG-KMSfB, GPA-djp, PRO-GE und VIDA.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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Barbara Wimmer

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