Vorwurf

US-Heimatschutz: Hacker haben US-Wahlsysteme sondiert

Die Wahlsysteme von zahlreichen US-Bundesstaaten sind nach Angaben des Heimatschutzministeriums in Washington von Hackern sondiert worden. "Das könnte ein vorbereitender Schritt für Angriffsversuche sein", erklärte Heimatschutzminister Jeh Johnson am Samstag.

Keine Datenmanipulation

"Wir haben in einigen Fällen festgestellt, dass feindlich gesinnte Akteure Zugang zu wahlrelevanten Systemen gewonnen haben. Gegenwärtig ist uns allerdings keine Manipulation von Daten bekannt." Johnson rief die zuständigen Behörden auf, sich Unterstützung von seinem Ministerium einzuholen. Bisher hätten dies 21 der 50 Bundesstaaten getan.

Die Präsidenten- und Kongresswahl am 8. November wird von den einzelnen Bundesstaaten organisiert. Oft werden veraltete elektronische Wahlmaschinen eingesetzt. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte Ende August unter Berufung auf Unterlagen der Bundespolizei FBI von Hackerangriffen auf Wählerverzeichnisse berichtet. In den US-Geheimdiensten wächst die Sorge, dass von Russland unterstützte Hacker versuchen könnten, die Abstimmung beeinflussen. US-Behörden und Sicherheitsexperten machen Angreifer aus Russland für einen Angriffe auf Computersysteme der Demokraten verantwortlich. Die Regierung in Moskau hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

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