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Palantir

Wie Peter Thiel der NSA beim Spionieren half

Neben seinem Job als Berater von US-Präsident Donald Trump hält der deutschstämmige PayPal-Mitgründer Peter Thiel auch eine Anteilsmehrheit an Palantir Technologies, einer auf Datenanalyse spezialisierten Firma in Palo Alto. The Intercept hat jetzt Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie Palantir mit Nachrichtendiensten zusammengearbeitet hat. Demnach hat das erfolgreiche Unternehmen schon 2008 dem britischen Geheimdienst GCHQ (Government Communications Headquarters) eine Demonstration seiner Software gegeben, die viel Eindruck hinterlassen hat.

Nachrichtendienste

Danach haben verschiedene Geheimdienste Geld in das Unternehmen investiert und mit Palantir zusammengearbeitet, um maßgeschneiderte Software für ihre Zwecke zu entwickeln. Unter anderem soll Thiels Firma an der Entwicklung der Spionageprogramme XKEYSCORE Helper und Kite mitgearbeitet haben. In beiden Fällen handelt es sich um Software, mit der Daten, die von den Geheimdiensten gesammelt werden, aufbereitet und weitergeleitet werden können. Palantir soll unter anderem mit CIA, FBI, NSA, den Marines, der Air Force und dem Heimatschutzministerium zusammengearbeitet haben.

Palantir ist ein verschwiegenes Unternehmen, über dessen Geschäfte wenig bekannt ist. Dass das Unternehmen Software für Überwachungsprogramme von US-Geheimdiensten entwickelt, könnte vor dem Hintergrund von Thiels engen Verbindungen zur Trump-Regierung in Zukunft zu Interessenskonflikten führen. Thiel ist aktuell Mitglied des Aufsichtsrats von Palantir.

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