Bericht.

Wikileaks-Server sollen aufs offene Meer

Wie der Nachrichtensender Fox erfahren haben will, plant Wikileaks seine Server auf eine Plattform im offenen Meer zu verlagern. Derzeit sei man bereits dabei, Schiffe für den Transport zu besorgen und alles in die Wege zu leiten.

Server auf dem offenen Meer könnten nicht durch Behörden beschlagnahmt werden. Sobald man in einer bestimmten Entfernung zum Festland ist, gelte Seerecht und es wäre keine staatliche Souveränität mehr vorhanden. Derzeit befinden sich die Wikileaks-Server unter anderem in Schweden und Island.

Sealand
Laut Spekulationen könnte das Fürstentum Sealand vor der englischen Küste die nächste Wahlheimat der Wikileaks-Computer werden. Die ehemalige britische Seefestung wurde 1967 von dem britischen Soldaten Paddy Roy Bates besetzt, der es zu einem Staat ernannte, international wird Sealand aber nicht anerkannt. Seit der Gründung kämpft die Familie um die Erhaltung der ehemaligen Flugabwehrplattform. In dem offiziellen Online-Shop kann man sich etwa Ausweise oder Adelstitel kaufen. 2012 stand Sealand bereits für 750 Millionen Euro zum Verkauf, fand aber keinen neuen Besitzer.

Server
Laut offiziellen Angaben ist Sealand derzeit via Satellit online und beheimatet die Server einer anderen Seite. Bis 2008 betrieb das Hosting-Unternehmen HavenCO Server auf Sealand.

Rechtsexperten sehen in dem Umzug von Wikileaks aber keine Möglichkeit der Rechtssicherheit. So lange die Hintermänner selbst nicht umziehen würden, wären sie der Strafverfolgung in den jeweiligen Ländern  ausgesetzt.

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