42 Prozent der Satelliten-Haushalte nutzen HD
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Während sich 3D-Angebote auf dem österreichischen Markt noch schwer tun, ist High-Definition-TV laut dem Satellitenbetreiber Astra bereits voll angekommen. Im Rahmen des TV-Monitors 2011 wurden am Dienstag Zahlen zur TV-Landschaft in Österreich präsentiert.
Demnach nutzen rund 800.000 Satelliten-TV-Haushalte in Österreich Fernsehen in HD-Qualität. 26 Prozent der Befragten achten laut der Studie bei der Auswahl ihrer TV-Sendungen auch darauf, dass sie in HD-Qualität ausgestrahlt werden. 21 Prozent könnten sich vorstellen, einen Sender weniger zu nutzen, wenn er sein Programm nicht in HD ausstrahlt. 44 Prozent der Befragten wünschen sich, dass mehr HD-Programme angeboten werden. Über Astra werden derzeit 39 hochauflösende Kanäle angeboten, bis Ende 2012 soll die Zahl auf 50 ansteigen.
Eine bessere Bild- und Tonqualität ist für die Österreicher auch der Hauptgrund, sich neue Fernsehtechnik anzuschaffen. 82 Prozent der Befragten stimmten dieser Aussage zu. Die Möglichkeit, Sendungen aufzuzeichnen, ist für 54 Prozent der Befragten ein Grund für einen Neukauf. Für den Empfang von 3D-Sendungen wollen sich hingegen nur elf Prozent neue Technik anschaffen.
54 Prozent schauen über Sat
Die Verbreitung von Satelliten-TV ist in Österreich seit 2009 um rund 73.000 Haushalte angestiegen und liegt nun bei 1,91 Millionen Haushalten, was einem Marktanteil von rund 54 Prozent entspricht. Der Hauptkonkurrent Kabel musste im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 72.000 Haushalten hinnehmen und liegt nun bei einem Marktanteil von etwa 37 Prozent (1,32 Millionen Haushalte).
Besonders verbreitet ist Satelliten-TV in kleinen Orten. In Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern nutzen derzeit rund 81 Prozent der Haushalte Satelliten-Fernsehen, in Gemeinden mit 2001-5000 Einwohner sind es im Schnitt 68 Prozent.
Neben Satelliten-TV konnten auch IPTV (plus 48.000) und terrestisches Fernsehen (plus 2.000) einen Zuwachs verzeichnen. Im Vergleich zu Satellit und Kabel sind die Marktanteile aber noch gering, DVB-T nutzen rund fünf Prozent der Haushalte, bei IPTV sind es etwa vier Prozent. Astra-CEO Wolfgang Elsässer sieht aber einen zukünftigen Konkurrenten: “IPTV wird in den nächsten Jahren bestimmt noch weiter wachsen.”
Analoges Satellitenfernsehen wird abgeschaltet
Vor der bevorstehenden Abschaltung des analogen Satellitenfernsehens am 30. April 2012 hat ein Großteil der Österreicher schon vorgesorgt. 98 Prozent der Satellitenhaushalte hierzulande sind bereits auf digitales Fernsehen umgestellt. In Deutschland liegt die Digitalisierungsquote erst bei etwa 90 Prozent. Laut Elsässer ist Österreich eines der “digitalsten Satellitenländer”, die im Rahmen des TV-Monitors untersucht werden.
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