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AEG macht Dyson mit Akku-Staubsauger Konkurrenz

Ein Akku-Staubsauger, der die gleiche Leistung wie kabelgebundene Bodenstaubsauger hat und diese vollständig ersetzt. Womit Dyson mit seinem Cyclone V10 Werbung macht, versucht nun auch AEG, das ebenfalls seit Jahren im Akku-Staubsaugermarkt präsent ist. Das Unternehmen wird mit dem FX9 auf der IFA ein neues Modell vorstellen, das mit 36 Volt doppelt so viel Leistung wie die bestehenden Modelle verspricht. Ein großer Akku soll bis zu 60 Minuten Betriebsdauer garantieren.

Mit dem FX9 will AEG vom Trend zu kabellosen Staubsauger profitieren. "Wer einmal einen Akku-Staubsauger verwendet hat, will nie mehr einen klassischen verwenden", sagt Klaus Guttmann von AEG Österreich im Gespräch mit der futurezone. "Die Wachstumsraten haben sich im vergangenen Jahr zwar etwas abgeflacht, liegen aber immer noch bei plus 25 Prozent", sagt Guttmann. Mit dem neuen Gerät biete man nun auch von der Saugleistung erstmals einen adäquaten Ersatz für herkömmliche Staubsauger an.

AEG setzt auf Ergonomie

Während das Design im Vergleich zum Dyson-Modell eher brav ausgefallen ist, will die Marke, die sich mittlerweile im Besitz des schwedischen Konzerns Electrolux befindet, mit besserer Funktionalität und Ergonomie punkten. So ist die Motoreinheit inklusive der beutellosen Staubkammer direkt über der Bürste in Bodennähe positioniert. Dadurch ist der Staubsauger beim Griff oben mit 0,9 Kilogramm leicht - ein Kritikpunkt, den etwa der Dyson V10 im futurezone-Test ausfasste.

Um dennoch unter niedrige Gegenstände wie Kästen und Bett zu gelangen, hat AEG einen Kniff parat. Man kann die Motoreinheit einfach nach oben in Griffnähe schieben. Weitere Flexibilität bietet der bewegliche Schlauch, der aus dem Staubsauger gezogen und zum Säubern von schwer erreichbaren Ecken und Enden verwendet werden kann. Praktischer als bei der Konkurrenz soll auch die Ladestation sein, die nicht an die Wand montiert, sondern einfach aufgestellt werden kann.

Der Staubsauger selbst ist auch ohne Ladestation freistehend. Wer die Arbeit unterbrechen muss, muss das Gerät also nicht auf den Boden legen und sich dafür bücken. Ein weiterer Haltegriff an der Motoreinheit soll die ergonomische Verwendung des Staubsaugers ebenfalls verbessern. Der Bedienknopf muss nicht ständig gedrückt werden, sondern lässt sich für längere Saugaktivitäten einrasten. Über eine Auto-Funktion erkennt der Staubsauger den Untergrund und wählt die entsprechende Saugleistung.

Teurer Spaß

Punkten will AEG zudem mit einer etwas längeren Akkuleistung für die höchste Saugstufe als vergleichbare Konkurrenzmodelle. Diese beträgt bei AEG zumindest 16 Minuten, wobei die tatsächlich erzielbare Saug- und Filterleistung aufgrund des Datenblattes nur schwer vergleichbar ist. Beim Preis wiederum orientiert sich AEG am Akku-Marktführer Dyson. Er wird ab 22. Oktober zu einem Preis für 599 Euro verfügbar sein. Das teurere Modell mit mehr Zubehör kostet 669 Euro.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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