Samsung Chromebook Pro
Samsung Chromebook Pro
© Samsung

CES 2017

Alugehäuse und Stylus: Samsung Chromebook Pro ausprobiert

Neben einem Gaming-Notebook hat Samsung auf der CES 2017 zwei neue Chromebooks vorgestellt. Das Chromebook Plus und Pro sind nahezu ident und unterscheiden sich nur beim Prozessor. Das Plus nutzt einen OP1-Prozessor, das Pro eine Intel M3 CPU.

Dem Ruf, dass Chromebooks schlecht verarbeitet sind und billig wirken, kommt das Pro nicht nach. Das Aluminiumgehäuse des Vorserienmodells wirkt gut verarbeitet, sieht aber nicht ganz so elegant aus, wie das einiger Ultrabooks – diese kosten aber auch mehr als das Doppelte.

Das Pro ist leichter als es aussieht. Die Scharniere wirken robust und hielten das Display im Hands-on in allen Positionen relativ stabil. Der Tastenanschlag war gut, die aus Platzgründen größenmäßig reduzierte Backspace-Taste ist aber gewöhnungsbedürftig. Dafür ist das Touchpad angenehm groß, es könnte aber ruhig einen Tick gleitfreudiger sein.

Der Touchscreen kann auch mit dem Stylus benutzt werden, der in der rechten Seite des Gehäuses untergebracht ist. Der Stylus ist etwas zu klein geraten – bei einem 12,3-Zoll-Chromebook hätte er ruhig größer sein können. So wirkt es, als wären die Stylus von den zurückgerufenen Note 7 einfach für das Chromebook Pro weiterverwendet worden.

Die Auflösung von 2400 x 1600 Pixel ist positiv aufgefallen. Das für Notebooks eher ungewöhnliche Bildschirmverhältnis von 3:2 stört bei den meisten Anwendungen nicht. Erst beim Anschauen von Videos fällt das aufgrund der schwarzen Balken auf.

Erster Eindruck

Als Zweit-Gerät oder Reise-Notebook macht das Chromebook Pro eine gute Figur. Wie schon bei anderen Geräten mit 360-Grad-Scharnier und Touchscreen kann es auch in beengten Flugzeug-Verhältnissen gut genutzt werden. Für manche User könnte es ein Nachteil sein, dass das Pro USB-C statt den normal großen USB-Anschlüssen hat. Aber zumindest hat es zwei USB-C-Slots, anstatt nur einem.

Der Preis für das Chromebook Pro ist noch nicht bekannt. Das günstigere Plus wird in den USA 449 US-Dollar kosten. In Österreich wird Samsung das Pro und Plus offiziell nicht verkaufen. Wer eines haben will, wird aber über diverse Versandhändler im Ausland die Möglichkeit zum Kauf bekommen.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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Gregor Gruber

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