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Analyse

Android: Markt für High-End-Smartphones bricht ein

Wer sein Geld mit High-End-Smartphones verdient, heißt besser Samsung oder Apple, ansonsten gibt es wenig zu holen. Das beweisen aktuelle Zahlen von IDC, die vom Journalisten Charles Arthur aufbereitet wurden. Demnach haben die Premium-Hersteller Samsung, HTC, LG, Sony, Motorola und Lenovo im zweiten Quartal des Vorjahres 129,4 Millionen Smartphones verkauft, ein Anteil von 43 Prozent am gesamten Smartphone-Markt. Dieses Jahr waren es nur mehr 114,7 Millionen Smartphones - magere 34 Prozent. Das einzige Plus: Samsung konnte seinen Anteil steigern, 64 Prozent (73,2 Millionen) entfielen auf den südkoreanischen Konzern.

Schwere Verluste pro Smartphone

Keinem Hersteller ist es gelungen, seine Verkaufszahlen oder Gewinne pro Smartphone zu steigern. Einige Hersteller, wie HTC, Sony und Lenovo (mit Motorola) verlieren sogar erhebliche Summen pro verkauftem Smartphone. So gehen HTC pro Smartphone 36,89 US-Dollar verloren, Sony knapp 26,1 US-Dollar. LG operiert hingegen nahezu ohne Gewinn, pro verkauftem Smartphone verdient man lediglich 1,6 Cent.

Der einzige Hersteller, der sich spürbar verbessern konnte, ist Apple. Die Verkaufszahlen stiegen sprunghaft an (von 35,2 auf 47,5 Millionen) und der durchschnittliche Verkaufspreis (660 US-Dollar) konnte gesteigert werden. Während Apple wächst, wird Androids Premium-Markt von chinesischen Herstellern im „Piranha-Stil“ zerlegt. Hersteller wie Xiaomi, OnePlus, Huawei und Oppo feiern Erfolge in den so wichtigen Wachstumsmärkten und scheinen besser auf Kundenwünsche einzugehen als etablierte Unternehmen.

Sucht euch was anderes

Laut Arthur verdienen derzeit nur mehr zwei Unternehmen Geld mit Smartphones. Der Rest müsse sich wohl oder übel etwas Neues suchen, sei es nun Virtual Reality, selbstfahrende Autos oder das „Internet der Dinge“.

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