Apple präsentiert Luxus-iPhone 5S und günstigeres iPhone 5C
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Wie schon seit Monaten spekuliert wurde, bringt Apple tatsächlich erstmals zwei neue iPhone-Modelle auf den Markt. Marktstart für die neuen Smartphones in den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und einigen anderen auserwählten Ländern ist der 20.9.2013. Österreich ist eines der Länder, in denen die neuen iPhones im Verlauf der kommenden drei Monate erscheinen soll.
5S
Das iPhone 5S folgt dabei der althergebrachten Strategie des Konzerns und stellt eine verbesserte Version des Vorgängermodells iPhone 5 dar. Die hervorstechenden Merkmale des neuen Spitzenmodells aus Cupertino sind ein in den Home-Button integriertes Fingerabdruck-Lesegerät und der weltweit erste 64-Bit-Smartphone-Prozessor. Der neue Prozessor soll etwa doppelt so schnell sein wie jener des iPhone 5. Mit dem Fingerabdruck-Leser lässt sich das Telefon entsperren, was bei der Präsentation auf dem Apple-Event problemlos funktionierte. Auch für Einkäufe bei iTunes soll das Fingerschloss zum Einsatz kommen. Sicherheitsbedenken seien nicht angebracht, versichert Apple. Der Fingerabdruck werde lediglich lokal gespeichert.
Das neue High-End-Gerät bringt mit dem M7 außerdem einen gänzlich neuen Chip mit, der die Daten der verbauten Sensoren sammeln, aufbereiten und an den Hauptprozessor liefern soll. Ansonsten unterscheidet sich die Hardware lediglich geringfügig vom Vorgänger. Die 8-Megapixel Hauptkamera bringt einen neuen, 15 Prozent größeren Sensor und einen eigens entwickelten Blitz mit, der farbechte Bilder garantieren soll. LTE ist ebenfalls mit an Bord, genau wie 802.11-a/b/g/n- und Bluetooth-4.0-Unterstützung. Die Akku-Laufzeit soll "auf Augenhöhe mit jener des iPhone 5 oder sogar besser sein", wie Apple auf der Präsentation verkündet. Zehn Stunden Sprachtelefonie, Zehn Stunden Surfen, 40 Stunden Musik-Playback sowie 250 Stunden Standby sollen möglich sein. NFC-Unterstützung scheint Apple ein weiteres Mal nicht liefern zu wollen.
Spiele-Fans dürfte die Unterstützung von OpenGL ES 3.0 freuen, die Grafik auf höchstem Niveau liefern soll. Die Kosten mit Vertrag betragen in den USA 199 Dollar für die 16 Gigabyte-Variante, 299 für die 32 GB-Version und 399 für das 64 GB-Modell. Im deutschen Apple-Store kostet ein freigeschaltetes 5S je nach Modell zwischen 699 und 899 Euro.
Neu ist das Farbschema, für das sich Apple entschieden hat. Das iPhone 5S wird in den Farben Gold, Silber und Schwarz ausgeliefert. Am Design hat sich ansonsten kaum etwas geändert. Lediglich der Metallring des neuen Fingerabdruck-Sensors auf dem Home-Button sticht hervor. Als Betriebssystem kommt iOS 7 (zum futurezone-Test) zur Anwendung, das in den kommenden Monaten auch für iPhones ab der 4er-Serie, iPads ab der 2er-Serie und iPods ab der Touch-Reihe verfügbar gemacht werden soll. Den Umstieg auf iOS7 versüßt Apple mit kostenlosen Apps. Wer das neue OS verwendet, bekommt die Apps iPhoto, iMovie, Keynote, Pages und Numbers kostenlos.
5C
Mit dem preisgünstigeren Plastik-Gerät 5C reagiert Apple auf die wachsende Konkurrenz im Smartphone-Markt und die steigende Nachfrage in Schwellenländern. Das Gehäuse des iPhone 5C besteht – wie bei Nokia – aus Polycarbonat und ist ein Unibody. Das Attribut "günstig" ist allerdings nur im Apple-Kontext zu verstehen. Mit Vertrag kostet das 5C in den USA 99 Dollar in der 16 Gigabyte-Variante und 199 Dollar in der 32 Gigabyte-Variante. Im deutschen Store kosten entsperrte Modelle lediglich hundert Euro weniger als die 5S-Varianten, sind also ab 599 Euro zu haben. Dafür bekommt man eine Auswahl an Farben für das Plastikgehäuse, einen 4-Zoll-Retina-Bildschirm sowie die neueste Betriebssystem-Version iOS7.
Das 5C bringt eine ähnliche Ausstattung wie das iPhone 5 mit. Der Prozessor ist ein A6-Chip, die Batterie ist etwas größer als beim Vorgänger. Die Hauptkamera liefert Bilder mit 8 Megapixel-Auflösung, die Front-Kamera verspricht Facetime in HD. LTE, WLAN und Bluetooth sind ebenfalls in den aktuellsten Varianten integriert. Der Akku soll für 10 Stunden Gespräche ermöglichen und acht Stunden surfen im 3G-Netz.
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