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Apple-Website verrät, welche Daten gesammelt werden

Apple hat seine Datenschutz-Seite, die unter apple.com/de/privacy abrufbar ist, überarbeitet. Mit macOS Catalina, iOS 13, iPadOS 13 und watchOS 6 haben sich wieder einige Neuerungen ergeben und Apple hatte bei seiner Entwicklerkonferenz WWDC auch einige neue Features bekannt gegeben, um die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen. „Privatsphäre ist ein Grundrecht. Und Datenschutz zählt bei Apple zu den Kernwerten. Deine Geräte sind in so vielen Lebensbereichen wichtig für dich. Welche deiner Erlebnisse du teilst und mit wem, solltest du ganz allein entscheiden können“, heißt es jetzt auf der Website.

Mit Apple anmelden

Unter anderem gibt der Konzern seinen Nutzern die Möglichkeit, sich bei Apps und Diensten anderen Anbieter mit Login-Daten des Konzerns anzumelden. Apple verspricht mit der Funktion „Mit Apple anmelden“ mehr Kontrolle über die Informationen, die man teilt. Apps dürfen nur nach Namen und E‑Mail Adresse fragen, und Apple speichert weder App-Aktivitäten noch erstellt der Konzern ein Profil des Nutzers, wenn diese Funktion genutzt wird. Anders ist das etwa bei Facebook oder Google, die ebenfalls ähnliche Systeme anbieten. App-Entwickler, die weiterhin im App Store gelistet sein wollen, müssen die neue Funktion „Mit Apple anbieten“ bis April 2020 verpflichtend einführen.

Auf der neuen Website von Apple verweist der Konzern zudem auf den neuen Tracking-Schutz in der Safari-Version 13. Damit werden sogenannte Social Widgets wie etwa der „Teilen“-Knopf von Facebook oder Twitter daran gehindert, mit den gesammelten Daten Profile der Nutzer zu stellen. Auch die Karten-App von Apple sei datenschutzfreundlich, heißt es. „Die Karten App bringt deine Daten nicht mit deiner Apple ID in Verbindung und Apple speichert nicht die Orte, an denen du warst.“

Fotos gehen nicht automatisch in die Cloud

Bei der Foto-Funktion sagt Apple, dass diese auf dem Gerät bleiben und nicht automatisch in die Cloud wandern, wenn es Kunden nicht wollen. Die Foto-Funktion sei so entwickelt, dass die Bilder direkt am Gerät bearbeitet werden können, ohne in die Cloud zu wandern.

Apple Pay und die Health App, die ebenfalls sehr wertvolle Daten über eine Person liefern könnten, sind ebenfalls ein Thema. So gibt Apple hier etwa an, dass jeder Einzelne entscheiden kann, mit wem die Daten geteilt werden. Und dass Apple keine Einsicht darin hat, wer was mit Apple Pay gekauft hat.

Siri lauscht mit "auf Wunsch"

Der heikelste Punkt bleibt wohl die digitale Sprachassistentin Siri. Hier wurde bekannt, dass Apple Siri-Konversationen von Menschen überprüfen lässt und so Gespräche aufgezeichnet werden, um zu überprüfen, ob Siri sich zurecht angesprochen gefühlt hat, oder ob sie eine sinnvolle Antwort gab. Dazu heißt es seitens Apple: „Wenn Apple auf seinen Servern Daten verarbeitet oder sichert, werden diese einer zufälligen Kennung – einer langen Zeichenfolge aus Buchstaben und Zahlen – zugeordnet. Wir verwenden diese Daten ausschließlich, um Siri zu verbessern. Wir teilen sie nicht und verkaufen sie auch nicht.“ Nutzer können zudem die Datenübertragung unterbinden. „Apple speichert auch keine Audiodaten deiner Anfragen – es sei denn, du entscheidest, dass du sie mit uns teilen möchtest, um Siri zu verbessern.“

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