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Audi und Porsche haben Tesla Model 3 zerlegt und waren überrascht

Als das Tesla Model 3 angekündigt wurde und auf den Markt kam, gab es zahlreiche Skeptiker: Ein Elektroauto zu diesem Preis müsse einen Haken haben und könne nicht reif für den Massenmarkt sein. Branchenexperten verglichen das Model 3 mit einem Kia aus den 1990er Jahren.

Mit dieser Annahme sind wohl auch die deutschen Autobauer Audi und Porsche an die Sache herangegangen und haben sich frühzeitig ein Model 3 organisiert. Wie in der Branche üblich haben sie den Tesla-Wagen zerlegt und den Aufbau sowie die einzelnen Komponenten genau unter die Lupe genommen.

Teardown des Model 3

Doch als sich die Audi-Konstrukteure das Model 3 genauer angesehen haben, waren sie schockiert, weil ihre Annahmen nicht zutrafen. Die Porsche- und Audi-Ingenieure mussten die PPE (Premium Platform Electric) ändern, da das Tesla Model 3 wesentlich besser war als sie dachten, heißt es in einem Bericht des deutschen Manager Magazins.

Diese Erkenntnis führte zu Ernüchterung bei den deutschen Premium-Herstellern, wie der neue Audi-Chef Bram Schot in dem Bericht erzählt.

Exklusiv: Tesla Model 3 im Test

Zahlreiche Fehler beim Audi e-tron

Audi selbst gesteht, beim ersten Ingolstädter Elektrowagen e-tron zahlreiche Fehler gemacht zu haben, welche zu stark gestiegenen Kosten und deutlichen Verzögerungen geführt haben. Das e-tron-Programm sei viel zu teuer geworden, heißt es.

Insgesamt sind Audi dadurch Kosten in der Höhe von zwei Milliarden Euro entstanden. Audi müsste nun ungefähr 600.000 e-tron-Modelle verkaufen, um den Break-Even-Point zu erreichen. Das wird in Ingolstadt mittlerweile als Illusion angesehen.

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