© Laura Arjona/Debian

Linux

Betriebssystem Debian 8.0 „Jessie“ veröffentlicht

Das Debian-Projekt hat am Samstag offiziell die neue Stable-Version Debian 8.0 „Jessie“ freigegeben. Die neue Version der beliebten Linux-Distribution folgt damit dem vor fast genau zwei Jahre erschienenen Debian 7.0 „Wheezy“. Die Codenamen werden nach Debian-Tradition nach Toy-Story-Charakteren vergeben. Die wohl größte Veränderung ist der umstrittene Wechsel auf das Init-Dienst Systemd. Bei einem Upgrade von Wheezy auf Jessie bleibt jedoch SysV als Standard-Init-Dienst konfiguriert.

Noch umfangreicher

Der Standard-Desktop ist nun wieder Gnome, Xfce wird aber weiterhin mitgeliefert. Zudem stehen auch KDE, Cinnamon, MATE und LXDE zur Auswahl. Der Kernel wurde auf Version 3.16 aktualisiert, zudem wurde die in Wheezy eingeführte Unterstützung für den BIOS-Nachfolger UEFI stark verbessert. Insgesamt sind in Debian 8.0 nun 43.000 Pakete enthalten, 7.000 mehr als noch bei Wheezy. So wird der Browser Iceweasel ebenso wie der Mail-Client Icedove, die Bildbearbeitung GIMP sowie LibreOffice mitgeliefert.

Selbst Microsoft feiert

Neu ist auch die Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren mit ARM- und PowerPC-Technologie. Der Release wurde sogar von Microsoft gefeiert, das auf dem LinuxFest Northwest eine „Geburtstagsparty“ mit Kuchen veranstaltete. Jose Miguel Parella, Debian-Entwickler und Mitglied von Microsofts Open-Source-Strategie-Team, präsentierte im Anschluss an den Kuchen die Neuerungen von Debian 8.0.

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