Continental erfindet für E-Autos Reifen und Bremsen neu
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Der deutsche Autozulieferer Contintental hat ein neues Reifen- und Bremsen-Konzept für Elektrofahrzeuge entwickelt. Laut Continental sind aktuelle Reifen- und Bremssysteme nicht auf die besonders hohe Energierückgewinnung von Elektroautos ausgelegt. Hier greift meist die sogenannte Rekuperationsbremse (Nutzbremse), die herkömmliche Radbremse wird deutlich seltener gebraucht. Das Problem: Weil die Bremsen nicht so stark wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren genutzt werden, kann sich rasch Rost bilden, die in weiterer Folge die Leistung der Bremsen mindern.
Die Bremsscheibe ist zudem aus Aluminium statt Gusseisen gefertigt. Das beseitigt nicht nur das Problem mit Rost, sondern ermöglicht auch ein geringeres Gewicht. Pro Reifen lassen sich so knapp zwei Kilogramm sparen. Zudem kann Aluminium deutlich besser Hitze abführen.
Im Notfall einsatzfähig
„Die Kraftübertragung erfolgt weitgehend symmetrisch ins Zentrum der Achse, was sich günstig auf das Geräuschverhalten der Bremse auswirkt“, erklärt Paul Linhoff, Leiter Chassis & Safety Bremsen Vorentwicklung bei Continental, in einer Aussendung. So können die ohnedies schon relativ leisen Elektrofahrzeuge noch geräuschärmer unterwegs sein. Längerfristig sollen die Radbremsen durch das neue Konzept deutlich seltener zum Einsatz kommen, dabei aber im Notfall dennoch einsatzfähig sein.
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