Deutsches Solar-E-Auto enthüllt ungewöhnliches Innenraum-Design
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Die Vision des deutschen Start-ups Sono Motors klingt fast zu gut um wahr zu sein: Mit dem Sion will das Münchner Unternehmen ein Elektroauto auf den Markt bringen, das sich durch Solarzellen, die sich am Fahrzeug befinden, selbständig aufladen kann. Das futuristische E-Auto soll am Ende nicht mehr als 25.500 Euro kosten. Nun hat Sono Motors erstmals Einblicke in den Innenraum des Serienmodells gewährt.
Beim Sion stehe die Reduktion auf das Wesentliche im Mittelpunkt, heißt es in einer Aussendung des Start-ups. In der Mittelkonsole befindet sich ein zentrales 10-Zoll-Display für das Infotainmentsystem. Ein zusätzlicher 7-Zoll-Bildschirm ist hinter dem Lenkrad angebracht und dient als Instrumententafel, die wichtige Fahrzeuginformationen anzeigt.
Islandmoos im Innenraum
Für Aufsehen sorgen aber nicht die Displays, sondern ein anderes Feature, das so in keinem anderen Fahrzeug vorkommt. Für die Filterung der Luft und zur Regulierung der Feuchtigkeit kommt Moos zum Einsatz, das sichtbar im Innenraum angebracht ist. "Neben einem handelsüblichen Luftfilter haben wir Islandmoos in das Armaturenbrett integriert", heißt es von Sono Motors. Das breSono genannte Lüftungssystem soll die Qualität der Luft im Innenraum weiter verbessern.
"Da das Islandmoos in diesem Zustand keine enzymatische Reaktion mehr hat, bedarf es keiner besonderen Pflege. Bei regulärem Filterwechsel kann auch das Moos ganz einfach ausgetauscht werden", erklärt das Start-up. Man habe das natürliche Filtermaterial über Jahre hinweg getestet und konnte dabei keine merklichen Veränderungen feststellen. Außerdem soll das Moos seine Farbkonsistenz und sein natürliches Aussehen über mehrere Jahre behalten.
Akku und Reichweite
Die Lithium-Ionen-Batterie des Sion hat eine Kapazität von 35 kWh. Durch Solarzellen, die nahtlos in die gesamte Karosserie eingearbeitet seien, könne der Sion pro Tag, unter idealen Bedingungen, bis zu 34 Kilometer zusätzliche Reichweite durch reine Sonnenenergie gewinnen, behauptet das Start-up. Mit einer Akkuladung soll das E-Auto nach WLTP rund 255 Kilometer weit kommen.
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