
Die besten europäischen App-Alternativen für iOS und Android
Die politischen Turbulenzen in den USA sowie die verbalen und wirtschaftlichen Angriffe auf bisher verbündetet Staaten, haben eine neue Bewegung losgetreten. In Europa und Kanada wird verstärkt der Fokus auf heimische Produkte gelegt.
Während sich diese Bewegung initial vor allem auf Güter fokussierte, sind mittlerweile auch digitale US-Produkte im Blick. Obwohl es für viele davon europäische Alternativen gibt, fliegen diese oft zu Unrecht unter dem Radar.
Wir stellen euch diese Europäischen-Apps vor:
- Mastodon: iOS und Android
- Ecosia: iOS und Android
- Qwant: iOS und Android
- LeChat: iOS und Android
- GMX: iOS und Android
- Mailbox.org: Webapp
- Here WeGo: iOS und Android
- Blitzer.de: iOS und Android
- Proton Pass: iOS und Android

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Mastodon (X, Threads)
Schon seit der Übernahme von damals noch Twitter war der Wunsch vieler nach einer Alternative groß. Die politischen Vorgänge in den USA inklusive Sinneswandel von Mark Zuckerberg haben auch Threads als Alternative versanden lassen. Bluesky hat zwar einen dezentralen Ansatz, die US-amerikanische Plattform ist aber bisher nicht durch ausschweifende Kompatibilität aufgefallen.
Bis heute ist Mastodon somit die einzige nennenswerte Alternative, die aus europäischer Feder stammt beziehungsweise Open Source ist. In der Theorie kann hier sogar jeder einen eigenen Server betreiben, um nicht von einer zentralen Verwaltung abhängig zu sein.
In Sachen Aufbau ähnelt Mastodon Twitter/X stark, vor allem das Onboarding und die fehlenden Algorithmen fallen hier aber auf. Bei den Apps sind wir nicht nur von der offiziellen Variante abhängig. Ivory (iOS) oder Moshidon (Android) sind hier spannende Alternativen.

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Ecosia, Qwant (Google)
Das Thema Suchmaschine ist nicht erst seit der pro-europäischen Bewegung heiß. Rund um Google schweben schon seit Jahren die Themen Marktmacht, Privatsphäre und zuletzt auch eine Abnahme der Suchergebnis-Qualität.
Mit Ecosia und Qwant gibt es hier gleich 2 Anbieter, die ihren Ursprung in Europa haben. Der französische Anbieter Qwant benutzt derzeit im Hintergrund den Index von Bing, das deutsche Ecosia setzt auf eine Mischung aus Google und Bing.
Beide Anbieter möchten aber in einer Kooperation einen eigenen Suchindex aufbauen, der unabhängig von amerikanischen Unternehmen sein soll. Dieser soll noch dieses Jahr erste Ergebnisse liefern und vor allem den Datenschutz berücksichtigen.
Ecosia ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Qwant ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

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LeChat (ChatGPT, Perplexity)
Während die amerikanische Dominanz längere Zeit bei KI unausweichlich war, hat sich in den vergangenen Monaten auch beim Thema KI-Assistenz etwas getan. Mit LeChat von der französischen Firma Mistral AI, gibt es eine europäische Alternative zu ChatGPT und Co.
LeChat muss sich vor der amerikanischen Konkurrenz keineswegs verstecken. Zum Einsatz kommen die Modelle Mistral Small, Large und der Prototyp Mistral Next. LeChat versteht unter anderem Deutsch, Französisch, Spanisch oder Englisch.
Der Zugriff auf aktuelle Informationen aus dem Internet ist ebenso möglich wie das Generieren von Bildern. Neben einer kostenlosen Variante, die etwa Einschränkungen bei der Anzahl der Nachrichten und Uploads mitbringt, gibt es ein Abonnement um 14,99 Euro pro Monat.

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Mailbox.org und GMX (Gmail, Outlook)
Während die amerikanische Dominanz im Bereich E-Mail nicht ganz so extrem ist, haben Anwendungen wie Gmail, Outlook (bzw. Hotmail) oder iCloud-Mail trotzdem beachtliche Marktanteile in Europa. Dabei ist das Angebot an europäischen Alternativen hier besonders groß.
Schon immer ein kostenloses Angebot gibt es beim deutschen GMX, wo wir mit der Variante Freemail 1 GB Mail-Speicher, 2 GB Cloud-Speicher sowie 2 Mail-Adressen kostenlos bzw. werbefinanziert erhalten.
Ebenfalls aus Deutschland stammt Mailbox.org, das ausschließlich kostenpflichtige Mail-Angebote bereitstellt. Hier erhalten wir in der Light-Variante für 1 Euro pro Monat 2 GB Mail-Speicher, 3 Mail-Adressen sowie Support für Kalender- und Kontakt-Synchronisation.
Herausstechen hier vor allem die Features im Bereich Datenschutz und Sicherheit, wo etwa über eine Secure-Adresse die Transportverschlüsselung vorgeschrieben werden kann. In den größeren Paketen sind außerdem die Nutzung von eigener Domain sowie Tools für Videokonferenz, Dokumentenbearbeitung und Cloud-Speicher enthalten. Mailbox.org stellt keine dedizierten Apps bereit und ist stattdessen mit jedem beliebigen IMAP- bzw. POP3-Client kompatibel.
GMX ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Mailbox.org ist ab 1 Euro erhältlich.

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Here WeGo und Blitzer.de (Google Maps, Waze)
Im Bereich Karten und Navigation ist die Macht von Google besonders groß. Google Maps und die zu Google gehörende App Waze sind für viele unverzichtbare Apps im Straßenverkehr. Aber auch hier gibt es Alternativen.
Here WeGo, das von einem Konsortium aus Audi, BMW und Daimler von Nokia übernommen wurde, bietet Kartenmaterial und Navigation an. Die vollkommen kostenlose App zeichnet sich unter anderem durch die Integration von verschiedenen Verkehrsmitteln, einer Tempolimit-Anzeige und einer Offline-Funktion aus.
Wer vor allem auf die Community-Warnungen aus Waze nicht verzichten kann, findet in der App Blitzer.de die passende Alternative. In dieser App werden wir unter anderem vor Tempolimits bzw. -Überschreitungen gewarnt. Auch Blitzer, Baustellen oder anderen Gefahren werden angezeigt und können von Nutzerinnen und Nutzern gemeldet werden. In der Pro-Variante um einmalig 9,99 Euro gibt es unter anderem Warnungen per Sprachansage, Navigation sowie personalisierte Warnungen.
Here WeGo ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
Blitzer.de ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.
DeepL (Google Translate)
Nicht nur europäisch, sondern auch deutlich besser ist DeepL, der Online-Übersetzer mit Sitz in Köln. Die Anwendung ermöglicht das Übersetzen von Texten in und von unter anderem Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Ukrainisch und Arabisch.
Übersetzt werden sowohl einzelne Worte als auch ganze Sätze und Texte. Die App unterstützt zudem alternative Formulierungen, das Übersetzen in Fotos sowie Übersetzungen von Sprache zu Text und umgekehrt. Eine integrierte KI hilft außerdem beim Umformulieren von fremdsprachigen Texten.
Während die kostenlose Variante bis zu 1.500 Zeichen bzw. 3 ganze Dokumente unterstützt, können diese Limits mit verschiedenen Abonnements erweitert bzw. aufgehoben werden. Das Starter-Abonnement als günstigstes Angebot beginnt bei 7,49 Euro pro Monat.

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ProtonPass (1Password, LastPass)
Von 1Password bis LastPass, die derzeit beliebtesten Passwortmanager, haben allesamt ihren Sitz in Nordamerika. Gepaart mit einem Zwang, die eigenen Daten, wenn auch verschlüsselt, in der Cloud lagern zu müssen, gibt es auch hier den Wunsch nach mehr europäischen Alternativen.
Eine der neuesten Apps ist hier ProtonPass, die erst seit Mitte 2023 auf dem Markt ist. Die quelloffene Anwendung der Schweizer Proton AG kann mit einem umfangreichen Angebot und modernem Design aufwarten.
In der kostenlosen Version unterstützt die Anwendung unter anderem unbegrenzte Geräte, Anmeldungen und Notizen, Passkeys, 10 Hide-my-Adressen und 2 Tresore. Die Plus-Variante ab 2,99 Euro pro Monat bietet unter anderem einen integrierten 2FA-Authenticator, das Teilen von Tresoren sowie die Dark-Web-Überwachung gestohlener Anmeldedaten.
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