© Thomas Prenner

Digital vs Analog

Die besten bunten Hightech-Grüße

Wer Urlaub macht oder einfach schöne Erlebnisse mit Handy oder Digicam bildlich festhält, will seine Mitmenschen oft daran teilhaben lassen. Sei es, um den Lieben zu Hause mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist, oder etwa um bei Arbeitskollegen, Freunden oder Facebook-Bekanntschaften Neid aufkommen zu lassen. In Zeiten digitaler Fotos und elektronischer Übertragungswege ist es teilweise innerhalb weniger Minuten möglich, seine Fotos und Grußbotschaften um die halbe Welt zu schicken.

Das elektronische Bild
Eine der zahlreichen Möglichkeiten ist etwa das Versenden einer klassischen E-Mail mit Foto und Gruß. Ein Nachteil dieser Methode ist, dass E-Mails oft einen gewissen Arbeitscharakter haben. Durch die hohe Anzahl an Mails, die man im Alltag bekommt (ein berufstätiger Mensch erhält im Schnitt rund elf E-Mails pro Tag), kann es auch vorkommen, dass die Grüße unbedarft und nahezu unbemerkt weggeklickt werden.

Alternativ kann Foto und Gruß aus dem Urlaub auch über Facebook oder Twitter verteilt werden. Hier kann man jene sehr schnell mit mehreren Bekannten teilen, was jedoch auch zur Folge hat, dass es oft sehr unpersönlich sein kann. Eine individuelle Nachricht an eine bestimmte Person kommt oft wesentlich besser an.

MMS
Wer unterwegs schnell Grüße loswerden will, kann dies auch mittels einer MMS tun. Fast jedes aktuelle Handy kann die Multimedia-Nachrichten erstellen, verschicken und empfangen. Wer aus dem Urlaub eine solche MMS verschickt, sollte allerdings die Kosten im Auge behalten, eine MMS aus einem ausländischen Mobilfunknetz kann durchaus teuer kommen. Aber das ist nicht der einzige Nachteil, den die MMS hat. Der Empfänger kann das mitgeschickte Bild meist nur in kleiner Auflösung auf dem Handybildschirm betrachten, Landschaftsaufnahmen machen so oftmals keinen bis sehr wenig Sinn.

Konventionelle Postkarte
Bei all den virtuellen Grüßen lernen manche Leute vielleicht noch mehr den Wert einer konventionellen Postkarte zu schätzen. Immerhin lässt sich das Stück Papier im Gegensatz zu den virtuellen Bildern im eigenen Heim an die Wand hängen. Das Versenden einer echten Postkarte aus dem jeweiligen Urlaubsland kann aber auch einige Tücken haben. So dauert der Postweg aus dem fremden Land oftmals länger, als der eigene Urlaub. Außerdem muss man sich auf die Bildmotive verlassen, die vor Ort angeboten werden. Das Suchen einer geschmackvollen Postkarte kann so oft auch zum Geduldsspiel werden.

E-Postkarte
Alternativ gibt es die Möglichkeit eine e-Postkarte zu versenden. Einen derartigen Dienst bietet etwa die österreichische Post an. Das Prinzip ist sehr einfach: Man schießt ein Foto, schickt es samt Zieladresse und Nachricht an die Post, die Karte wird ausgedruckt und direkt versandt. Dadurch, dass die österreichische Post die Karten aus Österreich versendet, sind die e-Postkarten weit schneller am Ziel, als konventionelle Karten. Auch die Tatsache, dass an der Vorderseite ein selbst gemachtes Fotos anstatt ein tausend Mal gesehenes Urlaubsmotiv prangt, macht die e-Postkarte zu einem besonderen Gruß aus dem vielleicht fernen Land.

Wer eine e-Postkarte versenden will, kann dies entweder über einen Internetbrowser oder über eine entsprechende App für Smartphones (unterstützt werden Android, iOS, BlackBerry und Nokias ovi) tun. Eine Karte samt Versand kostet 1,99 Euro, bezahlt werden kann direkt per SMS, Kreditkarte, Paybox, eps-Online oder Cash Ticket. Im futurezone-Test dauerte es ab dem Verschicken zwei Werktage, bis die frisch gedruckte Karte im österreichischen Postkasten landete. An der Druckqualität gab es nichts zu bemängeln.

Fazit
Für welche Art der Urlaubsgrüße man sich entscheidet hängt in erster Linie von dem persönlichen Geschmack des Versenders, aber auch des Empfängers ab. Die e-Postkarte stellt aber in jedem Fall einen guten Kompromiss zwischen neuer Technik und vertrauten Methoden dar. Wer sich für diese Art entscheidet, sollte aber auch immer die Datenroaming-Kosten im Auge behalten. Wer keinen entsprechenden Tarif hat, sollte sich auf die Suche nach einem WLAN-Hotspot machen, um in keine Kostenfalle zu treten.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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