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Türkei präsentiert eigenen Elektro-SUV

Die Türkei will in den nächsten dreizehn Jahren mehr als drei Milliarden Euro in die Entwicklung und den Bau eines eigenen Elektroautos investieren. Jährlich sollen in einer Fabrik in der nordwestlichen Provinz Bursa bis zu 175.000 Fahrzeuge produziert werden, wie die Regierung am Freitag über das Amtsblatt mitteilte.

Mehr als 4.000 Arbeitskräfte sollen dort beschäftigt werden. Das Projekt, das im Oktober startete, werde staatliche Unterstützung erhalten, darunter Steuernachlässe. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan stellte den Prototyp am Freitag vor. Vorab wurde ein Video veröffentlicht, dass ein in eine schwarze Plane gehülltes Auto zeigt.

Vorgestellt wurden ein SUV und eine Limousine, die von der Türkischen Automobil-Initiative (TOGG) produziert werden. Ihr Akku soll laut CNN Türk in 30 Minuten zu 80 Prozent geladen sein und eine Mindestreichweite von 300 Kilometern haben. Die 200-PS-Variante soll in 7,6 Sekunden auf 100 km / h beschleunigen, mit 400 PS soll dies bereits in 4,8 Sekunden möglich sein. Bis 2030 sollen insgesamt fünf Modelle auf den Markt kommen.

Der Bau eines eigenen türkischen Elektroautos Autos ist ein langjähriges Ziel von Erdogan und seiner regierenden Partei AKP. Angekündigt wurde das Projekt im November 2017 und soll als Beweis für die wachsende Wirtschaftskraft des Landes dienen.

Die Türkei ist bereits ein bedeutender Exporteur von Autos nach Europa, die in der Türkei jedoch von großen globalen Herstellern wie Ford, Fiat Chrysler, Renault, Toyota und Hyundai hergestellt werden. Volkswagen hatte im Oktober eine Entscheidung über den Bau eines Automobilwerks in der Türkei verschoben, da international Kritik an der türkischen Militäroperation in Syrien geäußert wurde.

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