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Aufgetaucht

Erste Details zu Windows Phone 8

Dank eines Videos, das Joe Belfiore, Windows Phone Manager bei Microsoft, für Partner bei Nokia produziert hat, weiß man seit heute mehr über die nächste Generation des Mobil-Betriebssystems, Windows Phone 8, Codename "Apollo”. Die Webseite Pocketnow gelangte auf unbekanntem Weg an das Video und fasste die Änderungen, die das neue System bringt, zusammen. Eingeführt soll dieses im vierten Quartal 2012 werden.

Das neue Windows Phone 8 wird auf eine große Bandbreite an unterschiedlicher Hardware anwendbar sein. Das Betriebssystem unterstützt vier verschiedene Bildschirmauflösungen und Mehrkernprozessoren, sowie wechselbare microSD-Speicher. Außerdem kann für Microsofts neues Produkt eine signifikante Leistungssteigerung erwartet werden, um in Tests besser gegen die Konkurrenten Android und iOS abschneiden zu können.

Die Zusammenarbeit mit Near Field Communication (NFC) soll ein Fixbestandteil bei "Apollo” sein. Durch die kontaktlose Übertragungs-Technik sollen Windows-Phones zur mobilen Geldbörse werden können.

Mobil und Desktop rücken näher zusammen
Entwicklern will es Microsoft künftig leichter machen, Desktop-Programme zu Mobil-Applikationen umzugestalten. Windows Phone 8 wird einige derselben Komponenten wie das 2012 erwartete Betriebssystem Windows 8 beinhalten, wodurch ein Großteil der Programm-Codes wiederverwendet werden kann. Die Integration mit dem Zune Client für Desktop-Computer wird dagegen beendet.

Mittels Skydrive sollen Daten unkompliziert zwischen unterschiedlichen Plattformen verschoben werden können. In dem Microsoft-Video zeigt Belfiore laut Pocketnow, wie die eigene Musiksammlung am PC nach dem Kauf eines Windows-Phones ohne Kabelverbindung sofort darauf verfügbar wird.

Windows Phone 8 soll nativen Code von Android- und iOS-Apps unterstützen. Microsoft erhofft sich dadurch offenbar einen massiven Ausbau des eigenen App-Universums. Der Konzern rechnet damit, dass beim "Apollo”-Start Ende 2012 rund 100.000 Apps im Marketplace vorhanden sein werden.

WLAN soll Kosten sparen
Mehr als bisher soll das Telefonieren mit Skype auf der Windows-Phone-Plattform ermöglicht werden. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Apps soll verbessert werden. Informationen können zwischen Apps leichter getauscht werden. Außerdem wird die Geräte-Kamera für Apps verfügbar gemacht. Apps von Drittanbietern können dann beispielsweise selbstgestaltete Sucher-Oberflächen anbieten.

Mit der "DataSmart”-Funktion sollen der ausufernde mobile Datenverkehr und die damit verbundenen Kosten gebremst werden. WLAN-Kommunikation wird ständige Priorität erhalten. Microsofts Kartendienst Bing Maps soll dazu mit einem Verzeichnis aller verfügbaren WLAN-Hotspots ausgestattet werden. Mit einem Live Tile am Windows-Phone-Homescreen soll man den Datentransfer immer im Auge behalten können.

Für Business-Nutzer wird die BitLocker-Verschlüsselung bei "Apollo” ins Spiel gebracht. Der gesamte Mobilspeicher lässt sich damit in 128-Bit-Technik vor unerlaubten Zugriffen schützen.

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