Gmail wird dümmer, aber sicherer
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Google will es seinen Nutzern leichter machen, dass diese mehr Kontrolle über ihre Daten haben. Statt diverse smarten Funktionen zu nutzen, die die Verwaltung von Gmail, Chat und Meet erleichtern, kann man diese künftig in einem übersichtlichen Reiter deaktivieren. Damit verliert man Funktionen wie das automatische Filtern von Nachrichten in Kategorien wie Werbung, Soziale Medien, aber auch, dass Gmail automatisch Kalendereinträge aus erhaltenen Mails erstellt und beim Schreiben von Mails mittels Autovervollständigung hilft.
Weniger Personalisierung
Darüber hinaus kann man die smarten Funktionen auch für den Google Assistenten sowie Maps deaktivieren. Indem der Assistant Zugriff auf Gmail etc. hatte, konnte er automatische Benachrichtigungen für User erstellen - etwa, wann die nächste Rechnung für einen bestimmten Dienst fällig ist. Als weitere Beispiele führt Google an, dass Maps Restaurant-Reservierungen aus Gmail übernimmt oder die Eckpunkte einer Reise inklusive der Tickets bündelt.
Diese smarten Funktionen sind schon jetzt in den Einstellungen deaktivierbar. Sie finden sich allerdings als einer unter vielen Menüpunkten und zwar ohne Erklärung, was die Verwendung bzw. der Verzicht darauf für User tatsächlich bedeutet. Google hält in dem am Montag veröffentlichten Blogeintrag fest, dass all die smarten Funktionen auf automatisierten Algorithmen basieren und die Daten der User niemals manuell ausgewertet werden. Man wolle User aber eine Wahl geben, ob und wie weit sie ihre Google-Dienste personalisieren möchten.
Die neuen Einstellungen sollen im Laufe der kommenden Wochen bei allen Google-Nutzern eingeblendet werden.
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