Der 4 Zoll große Bildschirm mit WVGA-Auflösung bietet ein scharfes und helles Bild.
Der 4 Zoll große Bildschirm mit WVGA-Auflösung bietet ein scharfes und helles Bild.
© futurezone

IFA

Günstige Mittelklasse: HTC Desire X im Hands-On

Auch wenn sich der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC in den letzten Wochen nicht unbedingt

wiederfand, hatte man dennoch eine erfreuliche Ankündigung für die diesjährige IFA zu machen. Denn die relativ überschaubare Reihe an Android-Smartphones wurde durch das Desire X erweitert. Dieses findet sich, zumindest aus Sicht der technischen Daten zwischen dem Einsteigermodell One V und dem One S wieder. Mit einem 1 GHz Dualcore-Prozessor, 768 MB RAM sowie 4 GB internen Speicher soll es vor allem für Einsteiger mit höheren Ansprüchen eine gute Wahl sein.

Im Gegensatz zum One S findet sich im Desire X ein 4 Zoll großer Super LCD-Bildschirm mit einer Auflösung von 480 mal 800 Bildpunkten. Diese Wahl stellt sich im futurezone-Test als hervorragend heraus. Auch wenn die Pixeldichte mit knapp 230 ppi nicht wirklich berauschend ist, bleibt die Schrift gestochen scharf und lässt kaum Unregelmäßigkeiten erkennen. Dafür muss man allerdings im Vergleich zum Super AMOLED-Bilschirm des One S einige Einbußen in puncto Farbvielfalt hinnehmen.

Ruckeliges Sense
Der Dualcore-Prozessor (MSM8225) ist das aktuelle Einsteigermodell von Qualcomms neuer Snapdragon S4-Serie, verrichtet seine Arbeit aber ordentlich. Lediglich die HTC-eigene Sense-Oberfläche, dessen Funktionsumfang im Gegensatz zum One V nicht abgespeckt wurde, ließ einige Ruckler beim Wechsel der Homescreens erkennen. Hier dürfte HTC wohl noch etwas Hand anlegen, da bereits das One V mit Ice Cream Sandwich und Sense 4.0 zu Anfang hoffnungslos überfordert war. 

Wie bereits erwähnt findet sich auf dem Desire X neben Ice Cream Sandwich auch wieder die Sense-Oberfläche wieder, dieses Mal in der aktuellen Version 4.1. Nach wie vor ist die Oberfläche Geschmackssache, HTC sollte sich aber überlegen, ähnlich wie Huawei als Alternative nach wie vor die Standard-Oberfläche anzubieten.  

Kleiner Bruder des One S
Die Abmessungen des Desire X sind mit 118,5 x 62,3 dem One V ähnlich, das allerdings nur einen 3,5 Zoll großen Bildschirm hat. Mit 9,3 mm ist das Gerät angenehm dünn, allerdings sorgt die Plastikoberfläche für keinerlei Begeisterung im Test. Das Gehäuse ist robust und griffig, der Kunststoff fühlt sich allerdings relativ billig an. Das fällt allerdings nicht weiter auf, da der Rahmen dünn gehalten wurde und der Bildschirm den Großteil der Vorderseite einnimmt.

Auf der Rückseite findet sich eine 5-Megapixel-Kamera (f2.0) mit einem LED-Blitz, die auch die altbekannten Software-Filter der HTC-Modelle bietet. Die Umrandung der Kamera ist dabei - wie auch bei anderen HTC-Smartphones - gewöhnungsbedürftig, die Farbgebung der Kamera des weißen Modell ist in Blau gehalten. Das HTC Desire X soll im September um 299 Euro (UVP) erscheinen. Für Einsteiger ist es eine interessante Alternative, besonders wenn der Preis auf knapp 250 Euro fallen dürfte.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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