HP sperrt Tintenpatronen von Drittanbietern aus
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Seit dem 13. September erhalten User von bestimmten HP-Druckern Fehlermeldungen, wenn sie Tintenpatronen von Fremdherstellern oder wiederbefüllte Tintenpatronen nutzen. Die Tintenpatrone ist laut einer Fehlermeldung am Drucker fehlerhaft oder beschädigt, obwohl sie vor wenigen Tagen noch funktioniert hat. Auch neu eingesetzte Tintenpatronen von Drittanbietern funktionieren nicht mehr.
Wie myce.com berichtet, ist ein niederländischer Online-Shop für Tintendruckpatronen, 123inkt, der Sache nachgegangen. Nachdem sie das Problem mit mehreren HP-Druckermodellen nachvollziehen konnten, haben sie ihre Kunden befragt, ob sie dasselbe Problem haben – was bei über 1.000 der Fall war.
123inkt vermutete ein Firmware-Update als Ursache. HP verneinte dies auf eine Anfrage des Shops. Im offiziellen Support-Forum von HP, in dem sich die Beschwerden über dieses Problem häuften, nannte HP die Patronen der Drittanbieter als Ursache. Dieses Statement wurde laut myce.com später zurückgezogen. Laut einem aktuellen Statement von HP sei es eine Nebenwirkung eines Firmware-Updates.
Ablaufdatum
Laut 123inkt gab es aber kein aktuelles Firmware-Update. Es sind Drucker betroffen, die zuletzt im März 2016 ein Firmware-Update erhalten haben. Auch noch ältere Firmware-Versionen und Drucker, die keine automatischen Firmware-Updates erhalten haben, sollen betroffen seien. Deshalb geht 123inkt davon aus, dass schon vor einiger Zeit HP ein Ablaufdatum für die Tintenpatronen von Drittanbietern in seine Drucker-Firmware eingebaut hat.
123inkt zufolge sind den Herstellern der Tintenpatronen die Probleme bekannt. Sie arbeiten an einem neuen Chip für die Patronen, damit diese wieder von den HP-Druckern akzeptiert werden. Bis dahin müssen Kunden entweder auf Original-HP-Tintenpatronen umsteigen, oder eine alte Firmware aus dem Jahr 2014 installieren.
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