Huawei zeigt erste 5G-Geräte und Budget-Alternative zum iPad
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Huawei überraschte im Rahmen des Mobile World Congress mit der Ankündigung von „Balong 5G01“, dem ersten 5G-Modem für den Consumer-Markt. Laut dem chinesischen Konzern handelt es sich um den ersten Chip, der die im Vorjahr verabschiedeten 5G-Spezifikationen erfüllt. Diese wurden vom 3GPP (3rd Generation Partnership Project), der für die Standardisierung der Mobilfunk-Technologien zuständigen Organisation, festgelegt.
Der Chip kann vorerst lediglich Datenraten von bis zu 2,3 Gbps bieten, Huawei rechnet aber künftig mit Bandbreiten von bis zu 20 Gbps. In welchen Geräten der Chip zum Einsatz kommen wird, ist vorerst unklar. Diese dürften aber wohl noch dieses Jahr präsentiert werden. Womöglich erhält sogar Huaweis kommendes Flaggschiff, das P20, den Vorzug. Dieses soll am 27. März in Paris offiziell enthüllt werden.
Neben dem Chipsatz zeigte Huawei auch einen Prototypen eines 5G-Routers, der bereits in Kanada im Rahmen eines Feldversuchs getestet wird. Dieser setzt ebenfalls auf den „Balong 5G01“. Der „5G CPE“ (Customer Premise Equipment) wird in der gezeigten Form aber wohl nicht auf den Markt kommen.
Ebenfalls neu: Das M5, das künftig in zwei Varianten (10,8 und 8,4 Zoll) angeboten wird. Das Displayglas wurde an den Kanten leicht abgerundet, um eine angenehmere Bedienung zu ermöglichen. Beide Geräte setzen auf IPS-Panels, die mit 2560 mal 1600 Pixel auflösen. Die „ClariVu“-Technologie soll die Farbdarstellung „um 20 Prozent verbessern“ - welcher Wert genau dabei verbessert wird, verriet Huawei nicht.
Das Gerät ist mit insgesamt vier Lautsprechern ausgestattet, die über Harman-Kardon-Technologie verfügen und mit Surround-Sound punkten sollen. Das Tablet unterstützt zudem die Wiedergabe von HiRes-Audiodateien. Der Akku - beim 10,8-Zoll-Modell 7500 mAh, beim 8,4-Zoll-Gerät 5100 mAh - soll ausreichend Leistung für zwölf Stunden Videowiedergabe und bis zu 56 Stunden Audiowiedergabe bieten. Dank Quickcharge sei der Akku binnen zwei (8,4 Zoll) bzw. drei (10,8 Zoll) Stunden voll geladen.
Ab 349 Euro
Das LTE-Tablet lässt sich, wie das Pro, mithilfe eines Covers in ein 2-in-1-Gerät verwandeln. Im Cover wechselt das Tablet automatisch in den „EMUI Desktop“, der eine Windows-ähnliche Desktop-Oberfläche mit Android-Apps anzeigt. So kann das Tablet mit Maus und Tastatur wie ein Laptop genutzt werden. Optional ist auch ein „Pro-Modell“ mit Stift (M-Pen) erhältlich, der bis zu 4096 Druckstufen erfassen kann.
Das MediaPad M5 ist ab März in den USA und 18 europäischen Ländern erhältlich. In Österreich wird es laut Huawei ab April erhältlich sein. Alle Geräte sind mit dem Octacore-SoC Kirin 960S, vier Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 32 bis 128 Gigabyte an internem Speicher (per microSD-Karte erweiterbar) ausgestattet. Das günstigste Modell - das MediaPad M5 8,4 mit 32 Gigabyte Speicher und WLAN - ist um 349 Euro erhältlich. Das teuerste Modell - das MediaPad M5 Pro 10,8 mit 128 Gigabyte Speicher und LTE - kostet 599 Euro. In Österreich kostet das günstigste WLAN-Modell 429 Euro, das LTE-Gerät ist ab 479 Euro erhältlich.
Kommentare