Kompakt und ausdauernd: Omnia W im Test
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Samsungs Windows Phone will die Nutzer mit bodenständigen Spezifikationen überzeugen. Das Super-AMOLED-Display hat eine Bildschirmdiagonale von 3,7 Zoll und eine Auflösung von 480 x 800 Pixel. Die Abmessungen des Gehäuses sind mit 115.6 x 58.8 x 10.9 mm entsprechend kompakt, das Gewicht liegt bei mittelmäßigen 115 Gramm. Damit ist das Omnia W eine Spur kleiner als sein Vorgänger Omnia 7, bei dem ein Display mit vier Zoll Diagonale verwendet wurde. Im Inneren des Omnia W ist ein Single-Core-Prozessor mit 1,4GHz verbaut. Dazu gibt es 512 MB RAM und acht GB internen Flash-Speicher. Mit diesen acht GB muss man auch auskommen, Samsung hat keinen SD-Kartenslot verbaut, mit dem man Speicherplatz nach Bedarf erweitern könnte.
Das Omnia W ist mit zwei Kameras ausgestattet, die Hauptkamera an der Rückseite fotografiert mit einer Auflösung von fünf Megapixel, die Frontkamera in VGA. Rückseitig ist zusätzlich noch ein LED-Blitz vorhanden.
Das Äußere
Beim Lieferumfang ist nichts Überraschendes enthalten. Neben dem Headset ist noch ein microUSB-Kabel samt Stromadapter beigelegt. Die Verarbeitung des Smartphones macht einen hochwertigen Eindruck: Die Kanten sind abgerundet, Anschlüsse und Knöpfe wackeln nicht und der Akkudeckel ist metallverstärkt. Das Smartphone liegt mit seinen 115 Gramm auch gut in der Hand.
Das Super-AMOLED-Display macht ebenfalls einen guten Eindruck. Mit der Auflösung von 480 x 800 erreicht man auf den 3,7 Zoll eine Pixeldichte von etwa 251 PPI. Das Display sitzt angenehm nah am Glas und sieht auch aus spitzen Betrachtungswinkeln noch sehr gut aus. Durch die hohe Helligkeit lässt sich auch im Freien genug erkennen.
Die Software und die Kamera
Betriebssystem ist Microsofts Windows Phone Mango, das von Samsung mit Zusatz-Software ausgestattet wurde. So ist die App AllShare vorinstalliert, über die Medieninhalte mit DLNA-fähigen Geräten im eigenen Netzwerk geteilt werden können.
Besonderen Wert hat Samsung auf die Kamera gelegt, so ist die App PhotoStudio vorinstalliert, über die sich Bilder bearbeiten lassen. Damit lassen sich etwa Fotos im Retro-Design oder auch Panoramaaufnahmen erstellen. Zusätzlich ist noch die Foto-App FunShot dabei, die Fotos mit allerlei Effekten versehen kann.
Die Kamera bot eine durchschnittliche Leistung, wie man sie auch von anderen Smartphones kennt. Bei ausreichend Licht waren die Ergebnisse zufriedenstellend, in dunkler Umgebung fiel die Leistung rasch ab. Besonders die korrekte Farbwiedergabe war unter schwierigen Lichtverhältnissen ein großes Problem.
Die Hardware genügt aus, um Windows Phone Mango flüssig zu bedienen, Ruckler oder Ähnliches fielen im Alltagsbetrieb nicht störend auf. Die Akkuleistung war durchwegs zufriedenstellend. Bei durchschnittlicher Nutzung und gelegentlichen Aufenthalten in stromsparenden WLAN-Netzen reichten die 1500 mAh für fast zwei Tage aus.
Leise
Bei der Sprachqualität fiel auf, dass die Ausgabe durch den internen Lautsprecher teilweise zu leise war, auch, wenn die Lautstärke voll aufgedreht war. Besonders bei lauten Umgebungsgeräuschen fiel dieser Umstand im Test störend auf.
Fazit
Das Omnia W ist ein solides Windows-Phone, das kaum Schwächen zeigt. Design und Verarbeitung stimmen und durch die kompakten Abmessungen bietet Samsung eine leistungsstarke Alternative zu den Display-Riesen ab vier Zoll Display-Diagonale. Samsung sticht damit auch unter den Konkurrenten hervor: Kommende Windows-Phones wie das HTC Titan II (4,7 Zoll) oder Nokias Lumia 900 (4,3 Zoll) werden deutlich größer ausfallen.
Auch die Leistung konnte im Test überzeugen, besonders die lange Akkulaufdauer wird für viele Smartphone-Nutzer ein wichtiges Kaufargument darstellen. Negativ fällt die geringe Lautstärke beim Telefonieren und der fehlende SD-Kartenslot aus. Kompensiert wird das ein wenig durch den geringen Preis, Samsungs UVP liegt bei 449 Euro, das Smartphone wird bei verschiedenen Händlern aber bereits ab 279 Euro angeboten.
Alternative
Als direkter Konkurrent zum Omnia W könnte sich Nokias kommendes Windows Smartphone Lumia 610 (Futurezone Hands-On) positionieren. Das Gerät hat ebenfalls eine Bidschirmdiagonale von 3,7 Zoll und soll im zweiten Quartal bereits ab 179 Euro auf den Markt kommen. Nutzer müssen dafür einen schwächeren Prozessor (800 MHz) und halb so viel Arbeitsspeicher in Kauf nehmen.
Modell:
Samsung Omnia W
Display:
3,7 Zoll Super-AMOLED-Display mit 800x480 Pixel
Prozessor:
Qualcomm 1.4GHz Scorpion (Snapdragon)
RAM:
512MB
Speicher:
8GB, kein MicroSD-Slot
Anschlüsse:
Micro-USB (MHL), 3,5mm Klinke
Kamera:
5MP Rückseite, VGA Front
Verbindungen:
WLAN b/g/n, Bluetooth 2.1,
A-GPS
Maße:
115.6 x 58.8 x 10.9 mm, 115 Gramm
Preise:
449 Euro UVP
279 Geizhals
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