Android O
Android O
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Betriebssystem

Kurz vor dem Launch: Das bringt das neue Android O

Nun ist ein Veröffentlichungstermin von Android O bekannt. Zu diesem Anlass hat sich Android etwas Besonderes überlegt. Da morgen Montag, den 21. August in den USA eine totale Sonnenfinsternis stattfindet, hat man auf der Android-Homepage auf der Unterseite "Eclipse" (englisch für Sonnenfinsternis) einen Countdown eingerichtet, der die Sekunden bis zum Launch herunterzählt.

Der Timer endet am 21. August um 20:40 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit, also genau nach dem Ende der Sonnenfinsternis in den USA. Damit ist das bereits vorzeitig geleakte Erscheinungsdatum von Android 8 offiziell bestätigt.

Zur Präsentation des neuen Betriebssystems wird es einen Livestream von Google geben.

Was Android O bringt

Eine der wohl größten Neuerungen stellt "Project Treble" dar, das mit Android O erstmals integriert wird. Dabei sollen der Kern des Betriebssystems sowie die Komponenten der Hersteller so getrennt werden, dass Google nahezu auf Knopfdruck Sicherheits-Updates verbreiten kann. Derzeit müssen diese Updates einen langwierigen Prozess durchlaufen und von Herstellern und Mobilfunkern geprüft werden. Zudem soll mit Google Play Protect ein Virenscanner für Apps mitgeliefert werden.

Abgesehen davon soll das neue Betriebssystem vor allem die Akkulaufzeit von Android-Smartphones und -Tablets spürbar verbessern. So sollen Apps, die im Hintergrund aktiv bleiben, nun rascher beendet werden. Zugleich wird das Starten von Apps deutlich beschleunigt. Mit Android O, das die Versionsnummer 8.0 trägt, halten zudem auch neue Emojis Einzug

Neue Icons

Android O setzt unter dem Schlagwort "Fluid Experiences" auf noch flüssigere und intuitivere Bedienung. Es wird etwa einen Bild-in-Bild-Modus für Videos geben. So kann beispielsweise ein YouTube-Video angesehen werden, während man eine andere App verwendet.

Die Darstellung der Icons am Startbildschirm wird in Zukunft flexibel sein. Beispielsweise die Kalender-App, die das aktuelle Datum zeigt, das Uhrensymbol, das die tatsächliche Uhrzeit zeigt oder eine News-App, die das Icon an eine Breaking-News-Meldung anpasst.

Außerdem sollen die Benachrichtigungen über "Notification Dots" übersichtlicher gestaltet und in Gruppen zusammengefasst werden. Darüber hinaus soll die Autofill-Funktion von der Verknüpfung unterschiedlicher Apps profitieren. Google wird zudem eine abgespeckte Version namens Android Go veröffentlichen, die sich vor allem an Wachstumsmärkte wie Indien richtet.

Wer bekommt Android O?

Die erste offizielle Version soll für Googles Nexus 5X und 6P, den Nexus Player sowie die Pixel-Geräte (Pixel, Pixel XL und Pixel C) veröffentlicht werden.

Wer ein Gerät eines anderen Herstellers besitzt, muss sich wohl noch etwas länger gedulden. Mehrere Hersteller, beispielsweise HTC, Huawei, Nokia und OnePlus, haben bereits angekündigt, dass ihre aktuellen Modelle möglichst rasch Android O erhalten werden.

Rätselraten um Namen

Unklar ist weiterhin, wie der Name des Betriebssystems lauten wird. Traditionell benennt Google seine Android-Versionen alphabetisch nach Süßspeisen. Die letzten beiden Versionen hießen Lollipop und Nougat. Die neueste Version könnte Gerüchten zufolge Oreo, nach dem bekannten Doppelkeks von Mondelez, benannt werden.

Mit KitKat hat der US-Konzern bereits zuvor auf einen bekannten Markennamen zurückgegriffen. Dafür kooperierte Google mit KitKat-Hersteller Nestle, der daraufhin mit der Marke Android auf seinen Schokoriegeln warb. Doch bereits bei Android N lagen die Gerüchte falsch, da hier viele mit Android Nutella statt Nougat gerechnet hatten.

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