Microlino: "Knutschkugel" Isetta feiert Rückkkehr als E-Auto
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Der Schweizer Tretroller-Hersteller Micro Mobility Systems will einem der bekanntesten Fahrzeuge der 50er Jahre zum Comeback verhelfen: Der Isetta. Der Microlino ist dem BMW-Original, das den Spitznamen „Knutschkugel“ trug, stark nachempfunden. Doch statt einem Verbrennungsmotor kommt ein 24 PS starker Elektromotor zum Einsatz, mit dem man bis zu 90 km/h schnell fahren kann. Der verbaute 11-kWh-Akku soll dem Leichtgewicht (nur 400 Kilogramm ohne Akku) zu 120 Kilometern Reichweite verhelfen.
Wie beim Original befindet sich der Einstieg an der Front, das Fahrzeug ist 2,4 Meter lang. Die Serienfertigung, die Ende 2017 beginnen soll, übernimmt der italienische Hersteller Tazzari. Mit 10.000 bis 12.000 Schweizer Franken (9200 bis 11.100 Euro) ist er für ein Elektroauto relativ günstig, was sich auch in einer hohen Zahl an Vorbestellungen widerspiegelt. So habe man bereits 2900 Vorbestellungen, bis Ende des Jahres rechnet man mit 5000.
Ursprünglich wurde der Elektro-Isetta nur als PR-Gag konstruiert, die hohe Nachfrage machte daraus aber ein serienreifes Produkt. BMW hält zwar noch die Rechte am Design, will dem Hersteller aber offenbar keine Steine in den Weg legen. Laut Heise habe man bei BMW angefragt, aber „die haben uns nur recht viel Glück gewünscht bei unserem Projekt.“
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