Motorola: Moto Z wird modular, Kopfhörer-Buchse fehlt
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Mit dem Moto Z und dem leicht abgewandelten Moto Z Force hat Motorola/Lenovo seine neuesten Highend-Smartphones vorgestellt. Die neue Telefon-Serie ist aus zweierlei Hinsicht interessant. Einerseits kommt Motorola mit einer umstrittenen Design-Entscheidung Apple zuvor und spart erstmals die Kopfhörer-Buchse ein. Der Kopfhörer-Anschluss wird nativ über USB-C abgewickelt bzw. mit einem Adapter, was für Unmut sorgen dürfte.
Modular ist Trumpf
Auf der anderen Seite springt Motorola auf den modularen Trend im Smartphone-Sektor auf, der durch das Fairphone und Googles Project Ara einen Boost bekommen hat. Beim Moto Z steht aber weniger das Innenleben des Phones im Fokus - vielmehr können Entwickler Zusatzmodule entwerfen, die das dünne Smartphone mittels einem magnetischen Außenaufsatz erweitern. Neben Batterie-Packs sind Projektoren oder Kameraaufsätze sowie Lautsprecher-Add-ons geplant.
Ansonsten setzt Motorola beim Moto Z auf ein schlichtes Metall-Gehäuse. Das Kamera-Auge steht leicht hervor, das 5,5-Zoll-Display ist mit einem 1440p-AMOLED-Display ausgestattet. Die Speicherspezifikationen sind üppig. Neben 4 GB RAM gibt es eine 32 und 64 GB-Version, die über einen MicroSD-Einschub erweitert werden kann. Die Kameras sind mit 13 (hinten) und 5 Megapixel (vorne) marktüblich, auf der Vorderseite hat Motorola einen Blitz inkludiert.
Dünnstes Phone oder doch nicht?
Mit 5,19 Millimeter soll das Gerät das dünnste Premium-Phone der Welt sein. US-Medien bezweifeln allerdings, ob dabei die Kamera-Ausbuchtung mitberücksichtigt wurde. Das Z Force fällt ein wenig dicker aus und verwendet statt Gorilla Glas ein unzerstörbares Plastik-Display, das aber anfälliger für Kratzer als das Glas ist. Es kommt mit einer besseren Kamera (21 Megapixel) und einem größeren Akku (3500 mAh). Das Moto Z hat eine 2600 mAH-Batterie verbaut. In Europa wird das Moto Z im September auf den Markt kommen. Preise wurden noch nicht kommuniziert.
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