NHL 13 im Test: Realistischer als je zuvor
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Während sich Spieler und Besitzer der populärsten Eishockey-Liga der Welt immer noch nicht über die Vertragsbedingungen der neuen Saison geeinigt haben, können sich Fans zumindest schon auf das virtuelle Eis bewegen. Dieses Eis verhält sich rutschiger und realistischer als jemals zuvor.
In Sachen Grafik kann man das neue NHL 13 kaum von seinem Vorgänger unterscheiden. Viel getan hat sich aber beim Spielgefühl: EA hat mit der neuartigen "True Performance Skating"-Engine besonderen Wert auf die Physik gelegt, wodurch die Spielerbewegungen wesentlich dynamischer und natürlicher wirken als bei den Vorgängerversionen. Wenn ein Spieler bei voller Geschwindigkeit in Richtung gegnerisches Tor skatet, ist es schwieriger geworden, ihn schnell und gezielt umzudrehen. Skatet ein Spieler nur bei mittlerer Geschwindigkeit, ist es dagegen schon wieder deutlich einfacher.
Spielgefühl
Auch die Präzision der Schüsse sinkt mit zunehmender Geschwindigkeit des Spielers. Fehler wirken sich auch auf die virtuelle Motiviation aus. Nach einem völlig daneben gegangenen Schuss braucht der Athlet wieder einige Zeit, bis er bei seiner ursprünglichen Stärke angelangt ist. Die Taktik geht auf, das Spielgefühl in NHL 13 ist durchwegs dynamischer und vor allem fesselnder als man es von den Vorgängern gewohnt ist.
Dazu trägt auch die überarbeitete künstliche Intelligenz bei. Laut EA reagieren Spieler wesentlich schlauer und bringen sich besser für eventuelle Pässe in Stellung. In der Hitze des Gefechts merkt man aber nicht sonderlich viel von der überarbeiteten künstlichen Intelligenz.
Wie bei all seinen Titeln legt EA ein Mal mehr zusätzlich Wert auf Online. Über den Modus GM Connected kann man sich online in einer Liga aus anderen menschen Mitbewerbern messen.
Fazit
Wie schon bei Madden ist EA dieses Jahr auch die Neuauflage von NHL durchwegs gelungen. Das realistischere Verhalten auf dem Eis führt dazu, dass das Spiel deutlich fesselnder geworden ist. Da verkraftet man als alteingesessener Eishockey-Fan auch, dass das Studio bei der Grafik im Vergleich zum Vorgänger keinen Schritt vorwärts gemacht hat.
Einsteiger dürften sich dieses Jahr zwar etwas schwieriger tun als sonst, die Einarbeitungszeit zahlt sich aber aus, eine bessere Eishockey-Simulation findet man derzeit nicht.
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