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Handys

Nokia gibt Symbian den Todesstoß

Was schon länger erwartet wurde, hat Nokia laut der Financial Times nun bestätigt: Symbian wird diesen Sommer endgültig eingestellt und es werden keine Geräte mehr damit ausgeliefert. Sich noch im Umlauf befindliche Symbian-Handys sollen noch mindestens bis 2016 Support erhalten. Das letzte Gerät mit Symbian, das zum Verkauf angeboten wird, ist das Nokia 808 Pureview, das etwa vor einem Jahr in Österreich auf den Markt kam (

).  

Laut der Financial Times hat Symbian am europäischen Handy-Markt derzeit einen Anteil von etwa 1,8 Prozent, weltweit sind es laut IDC rund vier Prozent. Im ersten Quartal 2013 hat Nokia noch rund 500.000 Symbian-Geräte verkauft.

Smartphones
Das Betriebssystem konnte bei den Smartphones nicht mit konkurrierenden Systemen wie iOS und Android Schritt halten und verlor schnell schnell den Anschluss. Zwar hatte Symbian 2006 bei Smartphones noch einen Marktanteil von 73 Prozent, 2011 waren es nur noch 22 Prozent.

In Zukunft sollen alle Smartphones von Nokia mit Windows Phone ausgestattet sein, bei den Feature-Phones setzt man auf das Betriebssystem Series 40, das bereits bei der Asha-Serie zum Einsatz kommt. Jenes wurde 1999 vorgestellt und basiert auf Symbian.

Geschichte
Symbian entstand in Kooperation der Unternehmen Nokia, Ericcson und Motorola und wurde 1998 erstmals vorgestellt. 2008 kündigte Nokia den Kauf von Symbian Ltd an und gründete die Non-Profit-Organisation Symbian Foundation. 2010 wurde das Betriebssystem zum Open-Source-Projekt erklärt und der Quellcode veröffentlicht.

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