Nokias neues Tablet N1
Nokias neues Tablet N1
© Nokia

Comeback

Nokia kündigt Android-Tablet N1 an

„Ratet mal, wir haben was vor“, postete Nokia am Montag auf Twitter. Am Dienstag wurde das Geheimnis gelüftet. Am Start-up Event Slush in Helsinki präsentierte Nokia das Tablet N1.

Das Gerät mit 7,9-Zoll Bildschirm läuft auf Android Lollipop mit Nokias Z Launcher. Die Bildschirmauflösung beträgt 2048x1536 Pixel. Ausgestattet ist es mit einem vierkernigen Intel 64-bit Atom Prozessor Z3580. Es verfügt über 32 GB Speicher und 2 GB Arbeitsspeicher. Auf der Rückseite befindet sich eine 8 MP Autofokus-Kamera, vorne eine 5 MP Kamera. Daneben verfügt es auch über einen reversiblen USB-Anschluss. Das Tablet soll ab Beginn kommenden Jahres zunächst für 249 Dollar plus Steuern in China verkauft werden, wie Nokia mitteilte.

Lizenzdeal

Anders als früher stellt Nokia sich diesmal allerdings hauptsächlich den Markennamen sowie sein technisches Know-how in einem Lizenzdeal zur Verfügung. Für Entwicklung, Vermarktung und Service sei der chinesische Produktionspartner zuständig, erklärte Nokia. Wie kolportiert wird, ist dies der Auftragsfertiger Foxconn, der vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt ist.

Nokia hatte Ende April den Verkauf seines verlustreichen Smartphone- und Tablet-Geschäfts mit der Marke Lumia an Microsoft abgeschlossen. Der Windows-Konzern vermarktete die Geräte zunächst auch unter dem Nokia-Namen, inzwischen wurde er jedoch zu Gunsten von „Microsoft Lumia“ aussortiert.

Nokia war lange der unangefochtene Marktführer im Handy-Geschäft. Anfang 2011 entschied sich der Konzern bei der Auswahl des neuen Betriebssystems für Microsofts Windows Phone statt Android. Die Marktanteile der Smartphones und Tablets blieben danach trotz großer Marketing-Anstrengungen gering. Im September 2013 kündigte Microsoft die Übernahme von Nokias Gerätesparte für rund 3,8 Milliarden Euro an und zahlt weitere 1,5 Milliarden Euro in einem Patent-Deal. Nokia ist seitdem vor allem ein Telekom-Netzausrüster und Anbieter der digitalen Karten-Lösung „Here“.

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