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Online-TV-Dienst gibt Geld für ungenutzte Sender zurück

Der Online-Dienst Magine, der Fernsehkanäle über das Internet überträgt, will den deutschen TV-Markt mit einem nutzungsabhängigen Preismodell aufmischen. Nutzer bekommen dabei einen Teil des Geldes zurück, wenn sie nicht benötigte Sender „abwählen“. Außerdem will Magine sich mit einem besseren Service wie zum Beispiel persönliche Programm-Vorschläge und Erinnerungen an ausgewählte Sendungen abheben, sagte Magine-Manager Ambuj Goyal der Deutschen Presse-Agentur.

"Was die Branche will"

Pro „pausierten“ Sender bekommen die Kunden Punkte gutgeschrieben, die von der monatlichen Gebühr abgezogen werden, die bei Magine genauso wie bei Kabel- oder Satellitenanbietern fällig wird. „Die Menschen wollen nur für die Kanäle bezahlen, die sie auch tatsächlich nutzen“, sagte der frühere IBM-Manager Goyal, der bei Magine für das operative Geschäft zuständig ist. „Wir sind zunächst dem gefolgt, was die Branche wollte“, räumte er ein.

Magine will mit seinem Service eine durchgängige personalisierte TV-Umgebung über verschiedene Geräte hinweg auf Smartphones, Tablets und Fernsehern mit Internet-Anschluss bieten. Das Layout mit vorgeschlagenen Sendungen soll an die Interessen der Nutzer und an die Tageszeit angepasst werden. „Über 30 Prozent unserer Kunden haben gar keinen Fernseher“, sagte Goyal.

Catch-up-TV

Magine warb zum Deutschland-Start im vergangenen Jahr auch mit der Möglichkeit, verpasste Fernsehsendungen später nachzuholen oder bereits angefangene von Anfang an zu sehen. Die Funktionen wurden nach einem Pilot-Projekt mit Spielen der Fußball-WM in Brasilien bisher jedoch nur bei wenigen Kanälen und Inhalten umgesetzt. Magine arbeite daran, das Angebot auszuweiten, dies erfordere jedoch viele Gespräche mit Sendern und Rechteinhabern, sagte Goyal.

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