Rückzug

Oracle gibt OpenOffice auf

Oracle hatte OpenOffice im vergangenen Jahr mit dem Kauf von Sun Microsystems übernommen. Weil sich mehrere freie OpenOffice-Entwickler nicht den Interessen des Unternehmens unterordnen wollten, starteten sie im September 2010 unter dem Namen LibreOffice eine unabhängige Abspaltung auf Basis des frei verfügbaren Quellcodes. Das von Teilen der OpenOffice-Community weiterentwickelte Programmpaket ist weiterhin kostenlos für Windows, MacOSX und Linux verfügbar und hält derzeit bei Version 3.3.

Auswirkungen unklar
Was die Entscheidung hingegen für OpenOffice bedeutet, ist weitestgehend unklar. Von Oracle hieß es in einer Aussendung nur, dass das Projekt besser bei einer Organisation aufgehoben sei, welche die Userschaft auf einer nicht-kommerziellen Basis heraus bediene. Man wolle zudem eng mit der Entwicklergemeinde zusammenarbeiten und dadurch die Zukunft des Softwarepakets sichern. Darüber hinaus betonte Oracle, dass man sich auch weiterhin für das offene Open Document Format (ODF) einsetzen werde, das als Konkurrenz zu Microsofts Format Open XML gilt und lange Zeit von einigen öffentlichen Stellen favorisiert wurde.

Abzuwarten bleibt auch, welche Auswirkungen die Entscheidung auf die zukünftige Entwicklungszusammenarbeit der OpenOffice- und OpenLibre-Community hat.

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