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Dolby

Perfekter Streaming Sound mit Dolby Digital+

Der perfekte Klang hängt nicht nur von den Lautsprechern ab, sondern auch davon, wie die Musik „aufbereitet“ wird, welche Musikcodeces, wie es im Fachjargon heißt, verwendet werden. Als Quasi-Standard hat sich in der Sound-Branche Dolby etabliert. Das US-Unternehmen Dolby mit Sitz in San Francisco, sorgt seit 1965 dafür, dass Musik, Töne, Geräusche und Stimmen in bester Aufbereitung in unsere Ohren gelangen. Jeder kennt das Logo, das in jedem Film-Abspann zu sehen ist und so gut wie jedes musikalische Hightech-Gerät ziert. Kam früher der Klang von Schallplatten, Kassetten, DVDs, Filmspulen oder seit einigen Jahren von Blu-rays, so wird im digitalen Zeitalter Streaming immer populärer – also das Abspielen digitaler Inhalte, sei es Musik oder Video via Internet.

Streamen mit Dolby Digital+
Hier mussten die Kunden bis dato Kompromisse machen, was die Klangqualität anlangte, da die Streaming-Dienste noch nicht das beste Verfahren eingesetzt haben, und das ist das neue Dolby Digital+. „Früher gab es Skeptiker, die meinten Dolby Digital Plus brauche zu viel Bandbreite“, erklärt der Europa-Chef der Klangfirma Dolby, der Österreicher Andreas Spechtler. Diese Ansicht habe zwar noch vor einigen Jahren gestimmt, als Bandbreite noch limitiert war. „Deshalb hat es auch den Siegeszug von MP3 gegeben. Doch Bandbreite ist heute kein kein Thema mehr, die ist da, ob über 3G-, 4G-Netzwerke oder Wifi.“

Dolby Digital+ ist Weltstandard
Als erste Video-Services setzten die in den USA bekannten Dienste wie Netflix, HBO, Voodoo oder Cinema now auf Dolby Digital+. Der Großbritannien-Start von Netflix Anfang Jänner war ebenfalls gleich der Start von Dolby Digital+. „Unser Ziel ist, 2012 in praktisch allen Online-Services in Europa mit Dolby Digital+ verankert zu sein“, sagt Spechtler. „Wenn jemand den Unterschied hört, will er keine andere Qualität mehr konsumieren.“ Kunden wollten keine Kompromisse mehr machen, das beginne beim Tempo seines Internet-Anschlusses, gehe über die HD-Bildqualität und ende beim Top-Sound. „Aufgrund technischer Restriktionen war früher nur eine niedrige Qualität möglich. Aber wenn man ihm die hohe Qualität zeigt, will er sie“, so Spechtler. „Junge Menschen wissen gar nicht mehr, dass es einmal eine schlechte Qualität gegeben hat.“

Die 5-Bildschirm-Strategie
Wir setzen nach wir vor auf eine 5-Bildschirm-Strategie: Kino, TV, Mobile Phone, Tablet und Computer. Und auf allen Bildschirmen soll der Content in der gleichen Qualität konsumierbar sein. Spechtler: „Das ist die große Veränderung in Europa. Welche Musik- und Videoservices in Europa neben Netflix in Großbritannien und in Irland und „Juke“ in Deutschland und auch Österreich, wie das Service der Media-Saturn-Gruppe genannt wird, künftig noch auf Dolby Qualität setzen werden, will Spechtler nicht verraten, es werde aber in den kommenden Monaten noch viele Dienste in Frankreich, Großbritannien aber auch im deutschsprachigen Markt geben. Mit dem jüngst gestarteten Service Spotify werde derzeit intensiv gesprochen. Die Geräte-Hersteller konnte Dolby ebenfalls überzeugen, so wird Samsung alle Geräte mit DD+ ausstatten, bei den SmartTVs ist Samsung als Standard mit an Bord. Der Umstieg auf DD+ bedeutet aber auch für die TV-Stationen Investitionen. Der Umrüstung auf Dolby Digital+ kann entweder mit einem Software-Upgrade gelingen, mitunter ist aber auch ein Austausch der Hardware notwendig. Die Investitionen betragen etwa 10.000 Euro, können aber auch mehr sein, die Summe hängt vom Hardwarebedarf ab.

Das Kino der Zukunft
Im neuen Dolby-Headquarter von EMEA in London-Soho wird derzeit übrigens das Kino der Zukunft errichtet, das, wie Dolby überzeugt ist, „beste Kino der Welt“ wird. Ausgestattet mit 70 Sitzen soll dort demonstriert werden, was punkto Bild und Sound möglich ist. Ein Vorgeschmack auf diese Zukunft soll der Film „Art of Flight“ sein, den Dolby gemeinsam mit Red Bull realisiert hat.

Regionalisierung
Dolby hat 2011 sehr stark die regionale Expansion vorangetrieben, um noch näher am Kunden zu sein, sprich TV-Stationen, Kino-Betreiber aber auch Mobilfunker und Telekombetreiber noch schneller beraten zu können. Es wurden Büros in Madrid, Paris, Dubai, München eröffnet. „Wir wollen auch wissen, was die Kunden wollen und wo die Innovation hingehen soll“, erklärt Spechtler. Bei Dolby-Europa sind mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt, zusätzlich 100 Leute in Forschung und Entwicklung. In Nürnberg werden u.a. die Audiocodeces, in Berlin die Videocodeces entwickelt – für den globalen Markt.

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