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IFA

Philips zeigt 4K-TVs mit Android, Spotify und Cloud-Gaming

Philips hat im Rahmen der IFA sein TV-Portfolio erneuert und zahlreiche neue Geräte auf Android-Basis vorgestellt. Highlight sind die neuen Modelle der 9100er Serie, die einen etwas günstigeren Einstieg als die Modelle der 9800er Reihe bieten soll. Die Ausstattung ist ähnlich, lediglich das Design unterscheidet sich.

So wird der 9100 mit einem gebogenen Standfuß ausgeliefert und hat einen etwas dünneren Rahmen. Es wird Modelle mit 55 und 65 Zoll Bildschirmdiagonale geben, zudem sind sie mit aktiven 3D, Android als Betriebssystem sowie vierseitigen Ambilight ausgestattet. Ein Preis steht noch nicht fest, die Modelle sollen jedoch ab Oktober in Österreich verfügbar sein.

Erster Curved 4K-TV mit Android

Mit dem 55PUS8909C wurde der erste Curved 4K-Fernseher mit Android vorgestellt. Vorerst soll es nur das 55 Zoll-Modell geben, das über dreiseitiges Ambilight verfügt und auf Android 4.2.2 als Betriebssystem setzt.

So ist der Zugriff auf den Play Store (und kompatible Apps oder Spiele) sowie weitere Google-Dienste (Play Music, Play Movies, YouTube) möglich. Auch eine für den Fernseher angepasste Version des Browsers Google Chrome wird mitgeliefert. Wie alle Smart TVs von Philips lässt er sich über Tastatur, Gesten, Sprache oder Zeige-Fernbedienung steuern.

Kurz ausprobiert

Die futurezone konnte das neue Modell bereits einem ersten Hands-On unterziehen. Die Bildqualität konnte überzeugen. Die Farbdarstellung des LCD-Panels war angenehm und überzeugte mit einer kräftigen Farben und einem soliden Kontrast. Lediglich die Helligkeit fiel im Vergleich mit anderen Modellen etwas ab, was jedoch auch am eher dunklen Inhalt des Demo-Contents liegen kann.

Auch die Perfect Motion Rate-Technologie hielt sich angenehm im Hintergrund, die berechneten Zwischenbilder sorgten für keinen „Weichzeichner“-Effekt, der schnelle Bewegungen unrealistisch darstellt. Das Design ist gut gelungen, die Biegung des Fernsehers fällt kaum auf. Ein Preis steht noch nicht fest, der Fernseher soll aber voraussichtlich ab September verfügbar sein.

4K-TV unter 1000 Euro

Die neue 7900er Serie soll „erschwingliche“ 4K-Modelle bringen, zum Start werden Modelle mit 49 und 55 Zoll Bildschirmdiagonale angeboten. Im Gegensatz zur 8000er und 9000er Serie setzen diese Modelle auf passives 3D. Das Ambilight ist zweiseitig verbaut. Philips ging leider nicht ins Detail, was „erschwinglich“ bedeutet, der Preis dürfte aber wohl unter 1000 Euro liegen.

Die Fernseher sollen ab September erhältlich sein. Das Flagschiff 9809 wurde bereits vor Beginn der IFA enthüllt. Dieser ist ebenfalls mit Android, vierseitigem AmbiLight sowie einem 65 Zoll großen UHD-Panel ausgestattet. Zudem ist ein kabelloser Subwoofer im Lieferumfang enthalten.

4K-Player mit Android L

Mit dem UHD 880 wurde zudem ein 4K-Mediaplayer auf Android-Basis angekündigt. Der 4K-Zuspieler setzt auf Android L als Betriebssystem und kann mit HEVC codierte 4K-Videos über den internen Speicher (zwölf Gigabyte), USB-Datenträger oder das Netzwerk (WLAN oder Ethernet) wiedergeben.

Der UHD 880 ist mit allen Philips-Fernsehern kompatibel, die ab 2013 gebaut wurden. Dabei soll der Player vor allem verschiedene Streaming-Angebote unterstützen. Welche genau das sein werden, gab das Unternehmen nicht bekannt. Netflix dürfte aber wohl darunter zu finden sein.

Der UHD 880 soll ab dem ersten Quartal 2015 für 249 Euro erhältlich sein. Wer dieses Jahr einen Fernseher der 8000er oder 9000er Serie gekauft hat, erhält den Medienplayer kostenlos. Des weiteren kündigte Philips eine Partnerschaft mit Spotify und dem Cloudgaming-Dienst OnLive an, die künftig auf Philips Smart TVs mit Android verfügbar sein werden.

Alle Neuigkeiten und Hintergrundberichte zur IFA in Berlin

Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der IFA in Berlin. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung, Sony, HB Austria und Philips übernommen.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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