Samsung: Galaxy Nexus ab November in Österreich
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Samsung will das neu vorgestellte "Galaxy Nexus" ab Mitte/Ende November in Österreich auf den Markt bringen. Der Verkaufspreis ohne Vertragsbindung soll dann bei 679 Euro liegen. Welche Mobilfunker das Gerät in ihr Portfolio aufnehmen werden, darüber gibt es noch keine Informationen.
Die Spezifikationen des neuen Google-Smartphones entsprechen im Wesentlichen den bereits durchgesickerten Details. Das Display birgt eine Auflösung von 1280 mal 720 Pixel, sämtliche Bedienelemente werden nur mehr virtuell angezeigt. Wie andere Highend-Phones kommt im neuen Nexus ein Dual-Core-Prozessor zum Einsatz, der auf 1,2 GHz getaktet ist. Neben einen Gigabyte RAM sind je nach Modell 16 oder 32 Gigabyte Speicher verbaut. NFC, USB 2.0, Bluetooth 3.0 und HSPA+ komplettieren das Angebot. In manchen Regionen soll zudem eine LTE-Version auf den Markt kommen.
Keine physischen Knöpfe an der Vorderseite
Die Größe des Displays kommt in erster Linie durch die fehlenden physischen Knöpfe zustande. Mit Abmessungen von 67,94 mal 135,5 Millimeter ist das neue Nexus im Vergleich zum Vorgänger Nexus S (63 mal 123,9 Millimeter) geringfügig breiter und gut einen Zentimeter länger. Gleichzeitig konnte die Dicke des Geräts von 10,88 auf 8,94 Millimeter weiter verringert werden. Ein wenig enttäuschend fallen hingegen die Spezifikationen der Kamera aus. Während die Front-Kamera auf 1,3 Megapixel kommt, weist die Hauptkamera weiterhin nur 5 Megapixel auf. Damit sollen aber 1080p-Videoaufnahmen möglich sein, die Auslöseverzögerung wurde verbessert.
Aufpoliert: Android Version 4.0
Die mit Spannung erwartete neue Android-Version 4.0 kann mit einer Reihe von neuen Funktionen und einem optischen Redesign aufwarten. Dieses präsentiert sich moderner und durchgestylter – der frische Look wird unter anderem durch eine neu gestaltete Schrift namens Roboto, größere Überschriften und einige Animationsdetails erzielt. Von Honeycomb wurden die virtuellen Bedienelemente übernommen, die Hardware-Herstellern mehr Display-Platz an der Frontseite bescheren. Wenn nicht gebraucht, können sie bei gewissen Applikationen ausgeblendet werden, um einen Fullscreen-Modus zu erreichen.
Überarbeitet wurde auch das Folder-System. Apps lassen sich nun noch einfacher per Drag and Drop auf dem Homescreen gruppieren, eine Übersicht über kürzlich geöffnete Apps soll das Wechseln erleichtern. Ausgebaut wurde zudem das Widget-System, das auf dem Homescreen noch besser individuell angepasst werden kann. Damit will man Usern Zugang zu webbasierten Inhalten direkt auf dem Screen ermöglichen, ohne dass einzelne Apps gestartet werden müssen. Alle Widgets sind nun in ihrer Größe anpassbar.
Camera und Gallery App überarbeitet
Einem Redesign wurden unter anderem auch die Kalender- und Gallery-App unterzogen. Letztere bietet in Kombination mit der Camera App eine Reihe von Funktionalitäten, die das Bearbeiten von Fotos direkt auf dem Gerät erlauben. Neben Bildstabilisatoren sind Gesichtserkennung, eine Panoramafunktion und manueller Fokus inkludiert. Neben dem Teilen via E-Mail, Bluetooth und SMS erlaubt Google auch das Bereitstellen von Fotos auf Google+ und Picasa direkt aus der Gallery App heraus.
Für effizienteres Arbeiten verspricht Google eine verbesserte Text- und Spracheingabe sowie eine zuverlässigere Rechtschreibprüfung und Autocorrection durch die Einbindung neuer Wörterbücher. Eingehende Anrufe können ab sofort mit vordefinierten Textbausteinen auf später vertröstet werden, ein neues Netzwerk-Tool verspricht Highend-Usern eine bessere Kontrolle über anfallendes Datenvolumen im WLAN- und mobilen Netz. Auch eine automatische Warnung kann eingerichtet werden, falls gewisse Datenmengen überschritten werden.
NFC- und WLAN-Sharing
Als Innovation preist Google ein NFC-basiertes Sharing-Tool an, mit dem User Daten, aber auch ganze Apps mit nur einem Klick miteinander teilen können. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, das eigene Phone über Gesichtserkennung zu entsperren, was allerdings bei der Live-Präsentation in Hong Kong nicht so recht klappen wollte. Mit Wi-Fi Direkt soll das drahtlose Zusammenschließen von Geräten weiter vereinfacht werden, ohne dass man über die Internetverbindung gehen muss. Der Browser wurde ebenfalls überarbeitet und bietet neben einer verbesserten Rendering-Leistung auch eine stärkere Anbindung an den personalisierten Chrome-Browser auf dem Desktop.
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