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Samsung Galaxy S20 Ultra 5G im Test

Die neue Flaggschiff-Reihe von Samsung stand beim Präsentations-Event im Schatten des faltbaren Galaxy Z Flip - hier im futurezone-Test. Doch wenn es um Verkaufszahlen und alltagstaugliche Geräte geht, liegt der Fokus natürlich auf der neuen S20-Serie.

Bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart, der in Österreich am 13. März stattfindet, konnte ich mir das Samsung Galaxy S20 Ultra genauer ansehen. Konkret wurde uns von Samsung das Galaxy S20 Ultra 5G in der Farbe Cosmic Black in der Variante mit 12 GB RAM und 128 GB Speicherplatz zur Verfügung gestellt.

Bei der Vermarktung des S20 Ultra geizt Samsung nicht mit Superlativen: "Ultrahohe Auflösung und extrastarker Zoom", heißt es etwa. Gemeint ist der "100x Space Zoom", die 108-MP-Kamera sowie 8K Videos. Außerdem werden das AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz sowie der riesige Akku mit einer Kapazität 5.000 mAh hervorgehoben.

Display der absoluten Spitzenklasse

Normalerweise verfügen Smartphones über ein 60-Hz-Display. Seit einiger Zeit versuchen sich Flaggschiffgeräte mit höheren Bildwiederholraten voneinander abzuheben. Auch die S20-Geräte von Samsung kommen nun mit einem 120-Hz-Display.

Als ich das Galaxy S20 Ultra in Betrieb genommen habe, waren jedoch standardmäßig 60 Hz eingestellt. Irgendwie eigenartig, denn wahrscheinlich will doch jeder S20-Nutzer die Vorteile des neuen 120-Hz -Displays sofort auskosten.

Wechselt man auf die höhere Bildwiederholrate, sieht man sofort den Unterschied: Die Icons, Symbole und Inhalte am Bildschirm bewegen sich wesentlich flüssiger über den Screen, als bei 60 Hz. Mit den 120 Hz geht das Scrollen nahezu ruckelfrei von statten. Das verbesserte Display ist eine wahre Wohltat, schließlich ist der Bildschirm ja auch der Teil des Handys, den man ständig im Auge hat.

Abgesehen von den 120 Hz ist das 6,9 Zoll große AMOLED-Display von einem kleinen Kameraloch geprägt, in dem sich die Selfie-Kamera versteckt. Anders als bei den S10-Smartphones, ist das Kameraloch nun zentral angebracht und mit dem des Note 10 ident.

120 Hz und der Akku

Heißt die doppelte Bildwiederholrate auch, dass der Akku doppelt so stark beansprucht wird? Nein. Aktiviert man die 120 Hz, wird die Bildschirmauflösung auf FHD+ (2400 x 1080 Pixel) reduziert. Bei 60 Hz steht die volle WQHD+-Auflösung (3200 x 1440 Pixel) zur Verfügung. Insofern beansprucht die höhere Bildwiederholrate den Akku nicht doppelt so hoch, aber dennoch mehr als die niedrigere Standardeinstellung.

Im Einstellungsmenü bei der Beschreibung der Bildwiederholrate lässt Samsung seine Nutzer auch wissen, dass der 60-Hz-Modus besser für die Akkudauer ist.

Im Alltagseinsatz hat sich gezeigt, dass 120 Hz die Durchhaltedauer des Akkus ungefähr um ein Viertel reduziert - im Vergleich zu 60 Hz. Dieses eine Viertel nimmt man aber gern in Kauf, weil die User-Experience mit den 120 Hz bedeutend besser ist. Verglichen mit anderen Smartphones dieser Preisklasse, bietet Samsung das beste Display - oder zumindest eines der besten.

Handhabung

Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,9 Zoll ist das Samsung Galaxy S20 Ultra riesig - mein erstes Tablet, ein Google Nexus 7, hatte eine ähnliche Größe. Wer große Hände hat und größere Smartphones gewohnt ist, wird mit dem Ultra seine Freude haben.

Denjenigen, die kleinere Hände haben, wird die Bedienung schwer fallen. Für kleine Hosentaschen ist das Gerät ebenso nichts. Mit einem Gewicht von 220 Gramm sollte man den Gürtel enger schnellen, denn das Gerät ist ein Schwergewicht.

Positiv für die Handhabung ist, dass sich Samsung bei der neuen Flaggschiff-Reihe von einem Edge-Screen weitgehend verabschiedet hat. Zwar ist das Display immer noch ein wenig über die Ränder gebogen, aber nicht mehr so stark wie das etwa beim S10+ der Fall ist. Auf die Handhabung wirkt sich das positiv aus, da der Touchscreen weniger oft unabsichtlich berührt wird.

Eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem S10 ist das Wegfallen des dedizierten Bixby-Buttons. So kommen die S20-Geräte nur mehr Tasten für die Lautstärke und das Ein- und Ausschalten. Die Power-Taste ist gleichzeitig der Bixby-Button, wenn sie länger gedrückt wird.

Kamera

Samsung hat die Kamera auf der Rückseite neu angeordnet. Bislang wurden die Kameras auf Samsung-Handys entweder senkrecht oder waagrecht angeordnet. Ähnlich wie beim Google Pixel 4 XL oder dem iPhone 11 Pro sind die einzelnen Kameralinsen auf dem S20 Ultra nun auf einer rechteckigen Fläche auf der Rückseite untergebracht.

Was beim S20 Ultra auffällt, ist das bulkige Kamera-Teil auf der Rückseite. Es steht einige Millimeter aus dem Gehäuse heraus. Legt man das Gerät mit der Rückseite auf einen Tisch, wackelt es besonders stark. Ich will mich über diesen Buckel aber gar nicht länger beschweren, da er eben der Kompromiss dafür ist, dass das Gerät über eine besonders gute Kamera verfügt.

Insgesamt hat das S20 Ultra 4 Kameralinsen auf der Rückseite: Eine Ultraweitwinkellinse mit 12 MP (f/2,2 / 120 Grad FOV), eine Weitwinkellinse mit 108 MP (f/1,8 / 79 Grad FOV) sowie ein Teleobjektiv mit 48 MP (f/3,5 / 24 Grad FOV) und einen Tiefensensor. Die Selfie-Kamera löst mit 40 MP (f/2,2 / 80 Grad FOV) auf.

Das Kamera-Modul hebt sich stark ab

Was bringt der 100-fache Space Zoom?

Der 100-fache Zoom setzt sich aus einem 4-fachen optischen Periskop-Zoom, digitaler Vergrößerung sowie Bildalgorithmen zur Verbesserungen des Fotos zusammen. Wie bei einer derartig hohen digitalen Vergrößerung zu erwarten ist, ist das Ergebnis des 100-fachen Zooms unbefriedigend.

Beim 30-fachen Zoom sieht dies schon besser aus und je weiter man die Vergrößerung nach unten schraubt, umso besser ist natürlich das Ergebnis. Bis zur 4-fachen Vergrößerung hilft sich das Gerät mit einem optischen Periskop-Zoom und die Fotoqualität ist ausgezeichnet.

Schwieriges Zoomen

Ein Problem des Space Zoom ist unter anderem die Handhabung. Dreht man den Zoom auf die 100-fache Vergrößerung, ist es nahezu unmöglich, das Gerät still genug zu halten, um damit ein passables Foto aufnehmen zu können. Selbst wenn man es irgendwo anlehnt beziehungsweise irgendwo Halt sucht, ist es eine Herausforderung, das gewünschte Motiv einzufangen.

Gut gelöst ist hingegen der Sucher. Wechselt man auf den 30-fachen oder 100-fachen Zoom, erscheint im oberen rechten Eck ein Sucher, der das Sichtfeld der Kamera abbildet und den Bildausschnitt einblendet. Ohne diesen Sucher wäre es quasi unmöglich, das Motiv zu finden.

Nimmt man ein Bild mit 100-facher Vergrößerung auf, ist darauf leider nicht mehr allzu viel zu erkennen. Samsung lässt über das Foto noch seinen Bildalgorithmus laufen, wirklich verbessern kann dieser das Ergebnis allerdings nicht. Personen sind stark weichgezeichnet und quasi nicht mehr zu erkennen, Schriften sind nur mit Glück lesbar und andere Motive geben mehr Rätsel auf, als sie lösen.

Der Sucher erleichtert die Aufnahmen mit dem 100-fachen Zoom

Die Frage, die man an dieser Stelle stellen muss: Wozu eigentlich? Aufnahmen mit dem 100-fachen Zoom sind schwer zu entziffern und bringen eigentlich kaum einen Mehrwert. Abgesehen davon, dass Samsung das Gerät mit einem 100-fachen Zoom bewerben kann, gibt es eigentlich keinen Grund für diese Funktion. Man könnte die digitale Vergrößerung genauso gut auf 200- oder 500-fach hochschrauben, um noch mehr Superlative zu haben - vielleicht dann beim S30.

Kamera mit Top-Fotoqualität

Abgesehen von der weitgehend sinnbefreiten 100-fach-Zoom-Funktion, leistet die Kamera des S20 Ultra hervorragende Arbeit: Sowohl bei guten Lichtverhältnissen draußen als auch bei mäßigen Lichtverhältnissen im Innenraum nimmt das Gerät einwandfreie Fotos auf.

Standardmäßig nimmt das S20 Ultra Fotos mit einer Auflösung von 12 MP auf. Fotos ohne Zoom mit der vollen Auflösung von 108 MP sind nicht möglich. Neben einem verbesserten Dynamikumfang scheint Samsung auch die Tiefenunschärfe verbessert zu haben. Auch ohne den dedizierten Tiefenunschärfe-Modus namens "Live Focus" zu verwenden, nimmt das S20 Ultra im Standardmodus Fotos mit einer besseren Tiefenunschärfe auf, als dies beim S10+ der Fall war.

Wechselt man in den Live-Focus-Modus, werden einem mehr Einstellungsmöglichkeiten in Sachen künstlicher Tiefenunschärfe geboten. Das Tolle an diesem Modus ist, dass die Tiefenunschärfe auch im Nachhinein angepasst werden kann - sowohl in ihrer Art und Weise als auch in ihrer Intensität. Das Problem an dem Feature ist, dass die Fotos meist sehr künstlich wirken und mit Natürlichkeit nicht mehr viel zu tun haben.

Verbessert hat Samsung auch den Nachtmodus. Dieser liefert natürlichere und auch schärfere Fotos, als dies bei der S10-Reihe der Fall war.

Videos: 8K-Frame exportieren

Wer sein Smartphone zum Aufnehmen von Videos nutzt, hat mit dem Galaxy S20 Ultra nun noch mehr Auswahlmöglichkeiten. Bei den Auflösungen stehen im 16:9-Format nun HD (1.280 x 720) FullHD (1.920 x 1.080, wahlweise mit 60 fps), 4K (3.840 x 2.160, wahlweise mit 60 fps) sowie 8K (7.680 x 4.320, 24 fps) zur Auswahl. Bei der Selfie-Kamera reicht die Auflösung bis zu 4K mit 60 fps.

Wer sich nun freut und Inhalte standardmäßig mit der höchsten Auflösung - 8K - aufnehmen will, sollte sich ein gutes Speicherplatzmanagement überlegen. Denn ein 30-sekündiges 8K-Video benötigt bereits etwas mehr als 300 MB Speicherplatz.

Zwei langsam fahrende Autos: Dieses Frame wurde aus einem 8K-Video exportiert.

Bei den 8K-Videos hat sich Samsung etwas Tolles einfallen lassen. So kann jedes beliebige Frame des Videos als Foto exportiert werden. Dafür muss das Video in der Samsung-Gallery-App geöffnet und abgespielt werden. Anschließend reicht ein Klick auf das entsprechende Symbol und das Frame wird umgehend als Foto exportiert. Das rausgespielte Foto hat dann dieselbe Auflösung wie das Video - 7.680 x 4.320 Pixel.

Wie gut die Qualität des exportierten Frame tatsächlich ist, hängt natürlich vom Fokuspunkt des Videos ab und wie schnell sich ein fotografiertes Objekt bewegt. Bei langsameren Bewegung funktioniert dieses Feature tatsächlich richtig gut: Die Fotoqualität ist nahezu einwandfrei und mit der herkömmlichen Foto-Funktion vergleichbar. Bewegt sich das Objekt recht schnell, ist das exportierte Frame verschwommen und somit eigentlich unbrauchbar, weil die 8K-Videos nur mit 24 fps aufgenommen werden.

Videos: Wackelfrei oder 8K

Die Bildstabilisierung bei Video wurde von Samsung ebenso überarbeitet. Nimmt man einhändig Videos mit dem so genannten Super-Steady-Modus auf, wird schnell deutlich, dass die Software hier das Wackeln weitgehend herausgerechnet hat. Der Super-Steady-Mode funktioniert im Freien bei guten Lichtverhältnissen recht gut (siehe Video unten) und verbessert Videoclips deutlich. Im Innenraum bei mäßigen Lichtverhältnissen zeigen sich dann doch Schwächen (siehe Video oben).

SuperSteady-Videos können im Übrigen nur mit der FullHD-Auflösung von 1920x1080 Pixeln aufgenommen werden. Bei 4K- oder 8K-Videos ist die automatische Bildstabilisierung nicht verfügbar. Zeitlupenvideos sind bei einer Auflösung von 720p mit 960 Bilder pro Sekunde möglich. Bei einer Auflösung von 1080p schafft das Smartphone noch 240 Bilder pro Sekunde.

Akku-Dauer

Das Samsung Galaxy S20 Ultra hat einen Akku mit einer vergleichsweisen großen Kapazität von 5000 mAh verbaut. Und diesen braucht es auch: Das Display mit der hohen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz benötigt ungleich mehr Energie als mit den herkömmlichen 60 Hz.

Leider bietet die Samsung-Software keine Möglichkeit, den Energiehunger des Displays auszulesen. In den Energie-Einstellungen lässt sich lediglich nachvollziehen, wie viel Energie die einzelnen Apps benötigen, aber nicht wie viel die System-Komponenten verbrauchen.

Grundsätzlich kommt man bei einer durchschnittlichen Nutzung und der höheren Bildwiederholfrequenz leicht über den Tag. Abends zeigte die Akku-Anzeige mal 30, mal an die 40 Prozent - an einem Tag mit relativ wenig Nutzung blieben am Ende des Tages noch etwas mehr als 50 Prozent übrig.

Neigt sich der Akku zu Ende, lässt sich dieser jedoch recht schnell wieder aufladen. Während sich Samsung über die tatsächliche Ladeleistung ausschweigt, ließ sich über Umwege herausfinden, dass sich das S20 Ultra offenbar mit 45 Watt kabelgebunden laden lässt.

Samsung behauptet, die kabellose Ladegeschwindigkeit verbessert zu haben, gibt aber ebensowenig an, mit welcher Leistung das Gerät geladen werden kann. Offenbar sind es 15 Watt. Power-Sharing soll mit 9 Watt funktionieren.

Bei 14 Prozent an die Steckdose zeigte die Akku-Anzeige nach 10 Minuten 30 Prozent. Insgesamt eine halbe Stunde an der Steckdose schaffte es das Galaxy S20 Ultra von 14 auf 64 Prozent.

Kein Kopfhöreranschluss

Die aktuelle S20-Reihe sind die die ersten Galaxy-S-Smartphones, die keinen herkömmlichen 3,5mm-Kopfhöreranschluss mehr haben. Im Lieferumfang sind recht hochwertige AKG-Kopfhörer inbegriffen. Diese verfügen über einen USB-C-Anschluss und können folglich nur mit entsprechenden Geräten genutzt werden. Einen Adapter von Klinke auf USB-C ist leider nicht im Lieferumfang enthalten.

Fingerprintsensor im Display

Beim Fingerprintsensor verbaut Samsung dieselbe Hardware wie beim Galaxy Note 10. Es handelt sich dabei um einen Ultraschallsensor, der sich im beziehungsweise unterhalb des AMOLED-Bildschirms befindet. Gemessen am S10+ lässt sich damit das Smartphone etwas schneller entsperren. Auch die Fehleranfälligkeit dürfte leicht reduziert worden sein.

Bei Fingerabdrucksensoren, die sich im Display befinden, empfiehlt es sich dennoch, den Fingerabdruck für einen Finger zweimal zu scannen, um die Fehleranfällig zu senken.

Performance und Innenleben

Beim Prozessor setzt Samsung auf den hauseigenen Exynos 990 nach der 7nm-Bauweise. In den USA kommt auch der Snapdragon 865 zum Einsatz. Der Arbeitsspeicher beträgt bei den 128 GB und 256 GB jeweils 12 GB. Bei dem Modell mit 512 GB Speicherplatz steigt der Arbeitsspeicher auf 16 GB.

Wie schon beim Galaxy Note 10 kommt auch bei der aktuellen S-Reihe ein UFS-3.0-Speicher zum Einsatz. Im Vergleich zum Vorgänger ist UFS 3.0 wesentlich schneller: Wird die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit bei UFS 2.1 mit 1,2 GB/s angegeben, erreicht UFS 3.0 bereits 2,9 GB/s. Der UFS-3.0-Standard (Universal Flash Storage) ist auch deutlich energieeffizienter.

Unter welchem UFS-Standard das Gerät läuft, macht sich im Alltag nicht wirklich bemerkbar. Es trägt halt generell positiv zur Performance des Smartphones bei. Und diese ist beim Galaxy S20 Ultra makellos: Mit dem riesigen Arbeitsspeicher, dem starken Prozessor und UFS 3.0 ist das Ultra ein wahres Powerhouse, das in Sachen Leistungsfähigkeit ein absolutes Top-Gerät darstellt.

Lautsprecher, Wassergeschützt und QuickShare

Das Samsung Galaxy S20 Ultra ist nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt. Das Gerät könne 30 Minuten in einer Tiefe von 1,5 Meter aushalten, ohne dass es dabei beschädigt wird.

Die Lautsprecher des S20 Ultra erledigen ihre Aufgabe wirklich gut. Dreht man sie auf Anschlag ist die Soundqualität immer noch passable. Vor allem wenn man mehreren Leuten gleichzeitig einen Song oder Video zeigen möchte, fallen die leistungsstarken Lautsprecher positiv auf.

QuickShare ist Samsungs Antwort auf Apples AirDrop. Damit lassen sich Dateien, Fotos und Videos per Wlan direkt an ein anderes, kompatibles Samsung-Smartphone übertragen. Diese Funktion konnte ich leider nicht testen, weil QuickShare derzeit nur mit S20-Smartphones funktioniert. Wie aber Samsung mitgeteilt hat, sollte das Feature demnächst auch mit anderen Samsung-Smartphones funktionieren. 

Fazit

Das Samsung Galaxy S20 Ultra hat eigentlich alles, was man sich von einem Spitzengerät erwartet: Top-Kamera, Spitzen-Display, starke Performance, riesiger Akku und eine einwandfreie Handhabung. Angesichts dieser nahezu makellosen Ausstattung bräuchte Samsung nicht die eine Funktion hervorheben, die beinahe keinen Mehrwert bringt - die Rede ist vom 100-fachen Space Zoom.

Unterm Strich war es nicht so leicht große Kritikpunkte am Samsung Galaxy S20 Ultra zu finden. Es ist einfach ein Smartphone, das der Konkurrenz in diesem Segment zumindest ebenbürtig und in einigen Sachen deutlich überlegen - vor allem bei der Qualität des Displays. 

Der große Schwachpunkt beim S20 Ultra ist der Preis: Das Ultra-Modell mit 128 GB Speicherplatz kostet zum Marktstart 1.349 Euro. Die Variante mit 512 GB ist zunächst in Österreich nicht verfügbar. Farblich steht Cosmic Black sowie Cosmic Gray zur Auswahl.

Ob das Galaxy S20 Ultra für jemanden das passende Smartphone ist, hängt zunächst von der Bereitschaft ab, derart viel für ein Handy ausgeben zu wollen/können. Anschließend stellt sich die Frage, ob die Maße von 6,9 Zoll die passende Größe ist.

Auch sollte man auch die anderen S20-Modelle in Betracht ziehen, deren Preise dann doch deutlich niedriger sind. Wer nicht das neueste Smartphone haben muss, kann sich auch nach einem Galaxy Note 10 umsehen, das in vielerlei Hinsicht dem S20 ähnlich ist, aber halt nicht das allerneuste Gerät aus dem Hause Samsung.

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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