SimCity: Erste Eindrücke vom neuen Städtebauen
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Das Grundprinzip von SimCity hat sich seit der ersten Version, die 1989 für PCs erschienen ist, nicht verändert. Der Spieler lenkt die Geschicke einer Stadt und kümmert sich dabei um Infrastruktur wie Straßen, Wasser- und Stromversorgung. Dabei heißt es aufpassen, dass man das Geld, das man ausgibt, auch durch Steuern wieder in die Stadtkasse spült, ohne dass man durch zu hohe Abgaben Wirtschaftsbetriebe und Bewohner verärgert.
Im Laufe des Spiels muss man sich nicht nur mit "Kleinigkeiten" wie eine unzufriedene Bevölkerung oder zu hohe Umweltbelastung herumschlagen, sondern wird auch mit gewaltigen Naturkatastrophen wie Hurricanes oder Meteoriteneinschlägen konfrontiert.
Glass Box
Neu beim aktuellsten Teil von SimCity ist die GlassBox-Engine, mit der sich das Spiel deutlich von anderen Simulationen abheben will. Grundlage des neuen Prinzips sind die so genannten "Agents". Sie repräsentieren jede Entwicklung im Simulationsablauf und werden auch entsprechend dargestellt. Agents sind etwa Autos und Fußgänger, die sich auf den Straßen der simulierten Stadt bewegen. Auch Wasserverschmutzung wird so bildlich dargestellt. Entwicklungen werden somit nicht nur durch starre Zahlen oder Statistiken anschaulich gemacht. Verkehrsproblematik wird zum Beispiel etwa direkt als Stau auf den Straßen sichtbar.
Straßen als Schlüsselelement
Der erste Schritt für den Spieler in einer neu gegründeten Stadt ist das Konstruieren von Straßen. Dieser Vorgang soll gut überlegt sein, da Straßen das Kernelement in jeder SimCity-Stadt sind. Darauf bewegen sich nicht nur Autos und Fußgänger. So sind die Straßen auch die Pfade, über die die Strom- und Wasserversorgung abläuft. Auch das Abwassersystem ist fix mit den Straßen verbunden. In früheren SimCity-Versionen war es Aufgabe des Spielers, neben den Straßen noch entsprechend Stromleitungen, Wasserrohre und Abwasserkanäle zu planen und zu konstruieren.
Die Art der Straße bestimmt außerdem die Gebäudedichte von angrenzenden Wohn-, Industrie- oder Gewerbegebieten. Der Spieler hat hier die Wahl zwischen ein- und mehrspurigen Versionen, die jeweils natürlich auch nur eine bestimmte Anzahl von Autos verkraften, ohne dass sich lange Staus bilden.
Einfacher Einstieg
Zu Beginn eines Spiels bemerkt man sehr schnell, dass es Einsteiger bei SimCity eher leicht haben. So scheint das, je nach Schwierigkeitsstufe, unterschiedlich hohe Vermögen mehr als ausreichend und die ersten paar Hundert Sims sind relativ einfach zufrieden zu stellen. Auch in Sachen Kriminalitätsbekämpfung kann man sich als Bürgermeister anfangs etwas Zeit lassen, bevor die Verbrechen in die Höhe schnellen. Ähnlich verhält es sich bei der Brandbekämpfung, so kann man sich anfangs auch ohne Feuerwache getrost dem Aufbau eines florierenden Geschäftsviertels widmen, ohne dass einem dabei die halbe Stadt abbrennt.
Auch der Zugang zu finanziellen Mittel erweist sich beim neuen SimCity einfacher, als man es von den früheren Versionen gewohnt ist. So muss man etwa kein Wirtschaftsexperte sein, um die Balance zwischen Steuern und Ausgaben so zu halten, dass man über genüngend Mittel für ausreichend Stromversorgung verfügt.
Wie sehr sich der Schwierigkeitsgrad im Laufe eines längeren Spiels wandelt, kann man wohl erst in der finalen Version abschätzen, da es in der Beta lediglich möglich war, eine Stunde lang die Geschicke einer Stadt zu lenken.
Erster Eindruck
Die Beta von SimCity macht definitiv Lust auf mehr, alleine schon, um etwas mehr gefordert zu werden. Die GlassBox-Engine visualisiert die Entwicklungen der Stadt so, das es wirklich Spaß macht, dem eigenen Ort beim Wachsen zuzusehen.
Das Wegfallen von Aufgaben wie dem Konstruieren von Wasserrohren und Stromleitungen tut dem Spielspaß im ersten Moment keinen Schaden, sondern bewirkt, dass man sich stattdessen auf wichtigere Dinge konzentrieren kann.
Spannend zu beobachten wird sein, wie Maxis den Schwierigkeitsgrad handabt, beziehungsweise wie gut es gelingt, wirkliche Herausforderungen für ambitionierte SimCity-Veteranen zu schaffen.
Das neue SimCity erscheint am 6. März für PC, die Mac-Version soll im Frühling nachfolgen.
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